Freital. Der Freitaler Stadtverband der CDU wählt am Montag um 19 Uhr im Stadtkulturhaus einen neuen Vorstand. Im Vorfeld werden Forderungen nach einem Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden, Peter Darmstadt, laut. Er soll den Vorsitz an Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg abgeben und so Verantwortung für die Wahlniederlage 2014 übernehmen, heißt es in einem Brief eines Freitaler CDU-Stadtrats.

Bei der Kommunalwahl 2014 erreichte die Freitaler Union mit 31,8 Prozent das schlechteste Ergebnis der vergangenen 25 Jahre. Auch bei den Wahlen zum Kreistag hat die CDU verloren – in beiden Wahlkreisen 25 Prozent. Die Freitaler CDU sei außerdem dafür verantwortlich, dass sich die erste AfD-Fraktion in einem Kommunalparlament gegründet habe. Im Januar 2014 traten drei Stadträte aus der CDU aus, behielten ihr Mandat und machten eine AfD-Fraktion auf. Durch die Stärke der Bürgerfraktion und des daraus entstehenden Bündnisses sei die CDU in die Oppositionsrolle gedrängt worden. Durch „unqualifizierte Empfehlungen“ Darmstadts sei es zu „falschen Besetzungen in den Ausschüssen und Aufsichtsräten gekommen“, heißt es. „Es brodelt im Stadtverband.“

Der 55-jährige Darmstadt ist seit 2009 Vorsitzender des Stadtverbandes. Der hat etwa 110 Mitglieder. (SZ/sca)