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Peta: Absage an Dresdner Pferderichtlinie

Die Tierrechtsorganisation Peta hat die geplanten „Dresdner Leitlinien für Pferdefuhrwerksbetriebe“ scharf kritisiert. Das Regelwerk lasse weiterhin eine hohe Belastung der Tiere zu.

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Die Tierrechtsorganisation Peta hat die geplanten „Dresdner Leitlinien für Pferdefuhrwerksbetriebe“ scharf kritisiert. Das Regelwerk lasse weiterhin eine hohe Belastung der Tiere zu. So sei es nicht hinnehmbar, dass die Pferde täglich neun Stunden eingesetzt werden dürfen. Auch könnten bleibende Gelenkschäden bei den jungen Tieren auftreten, da sie bereits mit drei Jahren als Kutschpferde auf Asphalt und Kopfsteinpflaster zum Einsatz kommen.

Peta appelliert an den Dresdner Stadtrat, ein Verbot der Pferdekutschen durchzusetzen. Städte wie New York, Paris oder London hätten den regulären touristischen Kutschbetrieb bereits eingestellt.

Betriebe, die sich an die neuen Leitlinien halten, sollen mit einem Gütesiegel belohnt werden. Davon hält Peta nichts. „Ein Siegel, das die stundenlange Nutzung von Pferden im lauten, stinkenden Dresdner Stadtverkehr erlaubt, hat nichts mit Tierschutz zu tun“, teilte die Organisation per E-Mail mit. „Es ist nicht romantisch, Pferde zu zwingen, bei Frost oder Hitze Kutschen über harten Asphalt zu ziehen“, heißt es in dem Schreiben weiter. (SZ/wer)