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Pegida holt Wilders nach Dresden

Der niederländische Islamkritiker Geert Wilders bestätigt sein Kommen zu einer Großkundgebung am 13. April. Trotzdem soll auch am Ostermontag demonstriert werden.

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© dpa

Dresden. Das Rätselraten um den prominenten Redner auf einer Großkundgebung der rechtspopulistischen Pegida-Bewegung ist beendet: Es handelt sich um den niederländischen Islamkritiker und Führer der Freiheitspartei mit Sitz in Den Haag, Geert Wilders. Dessen engster Berater, der belgische Publizist Paul Beliën, bestätigte gestern eine entsprechende Anfrage der SZ.

Demnach wird die von Pegida bereits für den Ostermontag angekündigte Großkundgebung im Dresdner Ostragehege um eine Woche auf den 13. April verschoben. Auf Nachfrage bestätigte auch Pegida-Vereinschef Lutz Bachmann sowohl den Namen Wilders wie auch die zeitliche Verlegung des Massenprotests. Er erwartet zum Wilders-Auftritt 25 000 bis 30 000 Menschen. „Wir werden aber auch am Ostermontag demonstrieren und dabei unseren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl in Dresden vorstellen“, fügte Bachmann hinzu.

Der 51 Jahre alte Wilders teilte am gestrigen frühen Abend mit, es sei großartig, „dass ich bei dieser Versammlung sprechen darf und all diese Menschen unterstützen kann, die sich bewegen gegen die wachsende Islamisierung Europas und sich einsetzen für die Erhaltung der Werte unserer westlichen Kultur und Identität.“

Bereits im Januar war auf einer Pegida-Kundgebung in Dresden ein Grußwort von Wilders verlesen worden. Darin hieß es, er unterstütze Pegida „von Herzen“. Seine Partei wolle, was Pegida wolle: „ein freies Volk, ein freies Land, eine zivilisiert Gesellschaft und keine Islamisierung. (...) Keiner kann uns stoppen.“ (SZ/uwo)