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Parkplatznot in Kamenz

Autofahrer müssen sich zurzeit gleich mit mehreren Baustellen in der Stadt arrangieren. Und es wird noch enger.

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© Matthias Schumann

Von Nicole Preuß

Kamenz. Die Baustellen in der Kamenzer Innenstadt häufen sich. Der Marktplatz wurde erst in dieser Woche geöffnet, die Straße am Damm ist schon seit einigen Tagen gesperrt und die Bahnhofstraße darf nur noch in eine Richtung befahren werden. Die Stadt und der Freistaat bringen einiges in Kamenz in Ordnung. Das hat allerdings auch Folgen für die Autofahrer, die in der Innenstadt einen Parkplatz suchen oder als Anwohner oder Angestellter auf Stellflächen angewiesen sind. Denn gerade im Bereich der Straße am Damm, auf der Weststraße und auf dem Marktplatz fallen zeitweise Parkflächen weg. Und das ist noch nicht alles. Die Königsbrücker Straße soll in wenigen Wochen ebenfalls gesperrt und gebaut werden und das schränkt die Erreichbarkeit der Parkplätze deutlich ein, die eigentlich vor allem für die Hutbergkonzerte gebraucht werden.

© Grafik: Gernot Grunwald

Stadt bittet um Verständnis

Die Stadt wirbt um Verständnis für die Situation. „Wir freuen uns, dass die verschiedenen Vorhaben in diesem Jahr angegangen werden. Natürlich ist uns bewusst, dass solche Bauvorhaben auch zu zeitweisen Einschränkungen führen“, sagt Stadtsprecher Thomas Käppler. „Aber es ist wie bei Umbauarbeiten im Haus: Man muss für eine gewisse Zeit Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, um sich danach umso mehr über die erreichten Resultate zu freuen.“ Die Verwaltung bemühe sich, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Der Marktplatz wird zum Beispiel immer nur zu einem Teil gesperrt. Damit stehen während der Bauphase immer noch Parkflächen zur Verfügung. Den Anwohnern am Damm wurde der Parkplatz am Bönischplatz empfohlen. Die Kamenzer, die in der Nähe des Schulplatzes wohnen, sollen diese Fläche vorübergehend auch nutzen. Die Parkplätze am Schulplatz fallen nämlich immer Donnerstag zum Wochenmarkt weg.

Die große Herausforderung

Eine große Herausforderung ist und bleibt aber die Parkplatzsituation bei den Hutbergkonzerten. Die Besucher parkten bisher auch auf den Flächen an der Königsbrücker Straße, die unbefestigten Stellplätze sind aber während der Bauarbeiten nicht zu erreichen. Die Stadt wird daher zwei Ausweichparkplätze in Lückersdorf vorbereiten, einen davon gab es schon beim Helene-Fischer-Konzert. „Die Parkplätze sind mehr als ausreichend“, sagt Thomas Käppler. Zur Rhododendronblüte und zum Roland-Kaiser-Konzert zu Pfingsten ist der Hutberg sowieso noch erreichbar, weil die Bauarbeiten erst danach starten. Menschen mit Behinderung sollten übrigens auch zu den beiden anderen Konzerten im Sommer problemlos zur Bühne gelangen. Die Straßensperrung beginnt erst am Zugang zum Hutberg und Menschen mit Behinderungen können sich wie bisher vorher unter der Angabe ihres Nummernschildes bei der Stadt anmelden.

Die Stadtverwaltung hat Ansprechpartner für die einzelnen Bauvorhaben, die auch Fragen der Bürger beantworten: Marktplatz (Telefon 03578 379221), Am Damm und Königsbrücker Straße (Telefon 379227). Anmeldung vor Konzerten für Menschen mit Behinderungen (Telefon 379201).