Merken

Panoramaaufzug außer Betrieb

Die Technik verträgt kein Eis und Schnee. Auf die Königsteiner Festung gelangt man trotzdem.

Teilen
Folgen
© Marko Förster

Von Gunnar Klehm

Königstein. Im Dezember fuhr er noch an der Festungsmauer in Königstein auf und ab. Doch jetzt steht der gläserne Panoramaaufzug in Königstein still, und zwar planmäßig, wie die Geschäftsführung der Festung erklärt. Bei Eis und Schnee müsse die Anlage immer außer Betrieb gehen, weil die freiliegenden Rollen des Personenaufzugs bei der gegenwärtigen Witterung nicht funktionieren. Im Dezember sei es dagegen noch milder gewesen, sodass der Aufzug fahren konnte.

Doch nicht nur aus Sicherheitsgründen nimmt die Geschäftsführung den Aufzug außer Betrieb, sondern auch aus wirtschaftlichen. Im Januar und Februar ist das Besucheraufkommen am geringsten. „Der Panoramaaufzug soll ja eine Entlastung sein“, sagt die Geschäftsführerin der Festung, Angelika Taube. Am herkömmlichen Aufzug im Schacht gibt es derzeit aber keine Wartezeiten.

Anders als etwa der Burgbergaufzug in Meißen laufe der Panoramaaufzug in Königstein einwandfrei. Vergleichbar sei Letzterer aber sowieso mit keinem anderen Aufzug, weil es sich um ein Unikat handelt, das speziell für die Festung angefertigt wurde. Dass der bei Schnee und Eis nicht fahren könne, sei dabei klar gewesen. Dass im März doch noch mal am Aufzug investiert wird, erklärt Frau Taube mit dem Beseitigen von „Kinderkrankheiten“. Es wird eine neue Lüftungsanlage eingebaut, weil sich die Kabine im Sommer sehr aufheizt.