Von Sebastian Kositz
Eineinhalb Jahre nach dem verheerenden Hochwasser im Rödertal packt die Gemeinde Ottendorf-Okrilla jetzt im großen Stil den Wiederaufbau von dabei in Mitleidenschaft gezogenen Brücken an. Gleich fünf Querungen will das Rathaus in den kommenden Monaten auf dem Terrain der Kommune abreißen und im Anschluss neu errichten lassen. Ein ambitioniertes Vorhaben, für das mehrere Hunderttausend Euro investiert werden müssen. Geld, was die Gemeinde Ottendorf-Okrilla erst einmal vorstrecken muss, letztlich aber in voller Höhe aus dem entsprechenden Programm zur Beseitigung der Flutschäden vom Freistaat wieder ausgezahlt bekommt.
Als größte Herausforderungen gelten dabei die Brücke über die Orla am Alten Teichhaus in Ottendorf und die Querung über die Große Röder in Hermsdorf, die in Höhe der Diensdorfer Straße die beiden links und rechts des Flusses gelegenen Fahrbahnen der Straße An der Röder verbindet. Beide Brücken werden höher als bislang, damit bei einer erneuten Jahrhundertflut die Wassermassen ausreichend Platz haben, um darunter durchzufließen. Im Umfeld beider Brücken müssen deshalb auch die Fahrbahnen angehoben werden.
Mit zum Programm gehören zudem zwei Brücken an der nördlichen Gemeindegrenze im Gebiet zwischen der Lomnitzer Straße und dem Nordbahnhof, die vorwiegend von Forstfahrzeugen genutzt werden, sowie eine Fußgängerbrücke über die Röder in Medingen am Eichenweg. Wann genau die Arbeiten an den Brücken starten werden, ist allerdings noch offen.