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Orthopädie hat jetzt zwei Chefärzte

Die Klinik ist in den letzten Jahren gewachsen.

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© André Braun

Von Frank Korn

Döbeln. Wenn man seine Chefs pflegen will, dann muss man die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen. Diese Erkenntnis hat Dr. Ralf Lange, Geschäftsführender Gesellschafter des Klinikums Döbeln zusammen mit dem Management in die Tat umgesetzt. Das Klinikum hat seit dem 1. September zwei Chefärzte für die Orthopädische Klinik. Neben Diplom-Mediziner (DM) Rainer Dietrich, der seit 2002 Chefarzt der Klinik ist, hat ab sofort auch DM Peter Roszeitis die Position eines Chefarztes inne. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist vom Elblandklinikum Riesa nach Döbeln gewechselt.

Die Orthopädische Klinik sei in den vergangenen Jahren gewachsen, erklärt Dr. Ralf Lange. „Wir haben uns in diesem Bereich zu einem überregionalen Zentrum entwickelt“, so Lange. Es sei deshalb folgerichtig, dass die Arbeit in der Führungsetage auf mehrere Schultern verteilt werde. „Wir haben die Chance genutzt, einen Arzt zu verpflichten, der eine neue Herausforderung sucht und der große Erfahrungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie einbringt“, begründet Lange die Einstellung des neuen Chefarztes. Seit zehn Jahren sei die Verschmelzung von Orthopädie und Unfallchirurgie erkennbar. „Wir versprechen uns mit der Verpflichtung von Peter Roszeitis, dass die beiden Fachdisziplinen mehr als bisher zusammenarbeiten“, so Lange.

Familiäre Atmosphäre am Klinikum

Peter Roszeitis ist im Erzgebirge geboren und aufgewachsen. Er hat in Halle/Saale Medizin studiert und danach zehn Jahre in der Chirurgie des Klinikums Erlabrunn gearbeitet. 1993 wechselte er nach Riesa, seit 2008 ist er auch Facharzt für Orthopädie. Im Elblandklinikum hatte Roszeitis als leitender Oberarzt und kommissarischer Chefarzt gearbeitet. Döbeln habe sich einen guten Ruf als Endoprothetik-Zentrum erworben, sagt der 59-jährige Chefarzt, der verheiratet ist und drei Kinder hat. Er befasst sich unter anderem mit minimalinvasiven Operationsmethoden, hat diese in Riesa auch in der Fußchirurgie erfolgreich praktiziert. Sein Ziel ist es nun, diese Techniken auch in Döbeln zu etablieren. Außerdem ist er von der familiären Atmosphäre am Klinikum Döbeln begeistert. „Das Umfeld hat eine große Rolle bei meiner Wahl gespielt“, so Roszeitis.

Rainer Dietrich und Peter Roszeitis verstehen sich gut, sagen sie. Sicher müsse sich ihre Zusammenarbeit erst einspielen. Auch Rainer Dietrich, der bisher allein für die Orthopädie als Chefarzt zuständig war, sieht die neue Konstellation als Chance, die Verbindung zwischen Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Döbeln intensiver zu gestalten.