Coswig. Im Rahmen einer Feier am vergangenen Freitag sagte die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Coswig Danke an die Orgelfreunde und die vielen Förderer, die die Sanierung und Restaurierung der Jehmlich-Orgel in der Peter-Pauls-Kirche mit ermöglichten. Die Arbeiten an der Orgel wurden 2013 begonnen und nunmehr mithilfe vieler Unterstützer abgeschlossen. Die Gäste erhielten an diesem Abend einen Einblick in die Geschichte der Orgel und die Herausforderungen, vor denen die Orgelbauer bei der Jehmlich-Orgel standen.

Die Orgel wurde 1903 durch die Firma Jehmlich erbaut. Sie ist ein Instrument im spätromantischen Stil. Eine Besonderheit der Orgel ist der Antrieb der Blasebälge durch eine Wassermotor-Pumpe, die auch heute noch als technisches Denkmal erhalten ist und sich noch in der Orgel befindet. Im Jahr 1917 mussten einige Pfeifen – Projektzinnpfeifen – für Kriegszwecke abgegeben werden. 1947 wurde die Orgel dann umgebaut und erhielt ein neobarockes Klangbild.

Frank Neupold, Oberbürgermeister von Coswig und Schirmherr dieser Aktion, dankte ebenfalls allen Beteiligten für ihre engagierte und kreative Arbeit.

Die Orgel kann nunmehr wieder als wichtiger Bestandteil der Peter-Pauls-Kirche für musikalische Veranstaltungen und Konzertreihen für die Menschen der Stadt und Umgebung spielen. (SZ)