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Obercunnersdorfer stellt in Chemnitz aus

Künstler Ralf Dunkel hat Autos auf Leinwand festgehalten. Das soll jetzt Geld für einen guten Zweck einbringen.

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© Wolfgang Schmidt

Obercunnersdorf. Der Obercunnersdorfer Aktionskünstler Ralf Dunkel stellt nächsten Monat seine Werke am Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (Enas) in Chemnitz aus. Das ist für eine besondere Ehre, so der Obercunnersdorfer. Die Ausstellung findet innerhalb der Reihe „Wissenschaft trifft Kunst“ statt. Er zeigt dort unter dem Titel „Cars“ 25 Arbeiten aus den Jahren 2012 bis 2017 im Großformat bis 2,30 Meter. Die Motive drehen sich um das Thema Automobil in Öl und Acryl.

Das Fraunhofer Enas in Chemnitz zeigte in bisher 15 Halbjahres-Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst ausschließlich Arbeiten von Künstlern der Szene Chemnitz und Zwickau. Deshalb, so Ralf Dunkel, sei es für ihn als Auswärtigen etwas Besonderes, dass er den Kunstrat von seinen Arbeiten überzeugen konnte und nun ausstellen darf. „Ich freue mich auch besonders über meinen Laudator Herrn Dr. Dr. Holger Schmidt aus Löbau.“ Der Zahnarzt sei auch ein hervorragender Kunstkenner. Die Musik zur Vernissage am 7. November übernimmt Steffan Claußner, musikalischer Leiter des Schauspielhauses Chemnitz.

Ralf Dunkel, Jahrgang 1962, arbeitet seit 1996 als Künstler. Ursprünglich ist er Diplom-Ingenieur, studierte Instandhaltung und Konstruktion. Bekannt ist Ralf Dunkel auch als Mister Dark mit seinem „Riesenpinsel“, mit dem er auf verschiedenen Veranstaltungen Aktionen startete. Mit dem größten Pinsel der Welt ist er bisher bei fast 170 Aktionen in vier Ländern aufgetreten.

Jährlich führe Ralf Dunkel wohltätige Aktionen durch oder nimmt aktiv daran teil. So will er auch im Vorfeld der Eröffnung seiner neuesten Ausstellung in Chemnitz Geld für einen guten Zweck sammeln. Spenden, die vorher bei ihm eingehen will er zum Abschluss der feierlichen Eröffnung an die „Kinderarche Burgstädt“ übergeben. Die Schau in Chemnitz bleibt dort bis April 2018. (SZ)