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Ob es ein nächstes Mal gibt, steht noch nicht fest

Mehr als 90 Fahrer starten bei der Oldtimerrallye in Höckendorf. Warum Organisator Olaf Schwalbe trotzdem hadert.

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© Frank Baldauf

Von Anja Ehrhartsmann

Höckendorf. Im Vorfeld sei viel schief gelaufen, aber am Tag selbst habe dann alles geklappt, sagt Organisator Olaf Schwalbe im Rückblick auf die Oldtimerrallye vergangenes Wochenende in Höckendorf. „Einen Tag vorher sind wir die Strecke abgefahren und noch vor einer Vollsperrung gestanden.“ Aber das Landratsamt habe Wort gehalten und die Sperrung war rechtzeitig aufgehoben. „Es war ein supergeiles Wochenende für alle Teilnehmer und Besucher“, so sein Fazit. Rund 2 000 Besucher und Zuschauer waren über die zwei Tage auf dem Festgelände vor dem Hotel-Gasthof „Zum Erbgericht“, dessen Geschäftsführer Schwalbe ist. „Manche haben unsere Spiele verflucht, aber es kann halt nicht jeder Erster werden.“ Wichtig sei, dass wieder alle Fahrer gesund ins Ziel kamen. Er selbst müsse nun aber erst mal ordentlich Schlaf nachholen. Fest stehe für ihn, ohne die vielen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer wäre es nicht gegangen. Ob es die Rallye 2018 wieder geben wird, stehe allerdings noch nicht fest. „Ich und mein Team werden jetzt 14 Tage alles sacken lassen und uns dann entscheiden, ob wir es wieder machen.“ Die Rallye neben dem Hotelbetrieb und der Gaststätte zu organisieren, zehre an den Kräften, so Schwalbe, der auch noch ehrenamtlicher Bürgermeister von Dorfhain ist. Zwar habe niemand von seinen Helfern bisher signalisiert, dass er ans Aufhören denke, aber sie seien nun auch schon alle seit 18 Jahren mit dabei und werden auch nicht jünger. „Trotzdem sage ich: Nach der Rallye ist vor der Rallye.“ Da die Abrechnung noch nicht fertig sei, könne er noch nicht sagen, ob sich die Rallye selbst finanziert. Es sehe aber so aus, als sei das nicht der Fall. „Die Rallye ist aber eine gute Werbung für uns“, so der Geschäftsführer.

Erster Kontrollpunkt am Weißeritzpark in Freital: Elke Tzschöckell stoppt die Zeit, in der Andreas Teuscher (links) und Norbert Holst ein Puzzle legen.
Erster Kontrollpunkt am Weißeritzpark in Freital: Elke Tzschöckell stoppt die Zeit, in der Andreas Teuscher (links) und Norbert Holst ein Puzzle legen. © Frank Baldauf

Die Sieger der Höckendorfer Rallye

Bei den Autos belegte Matthias Broda aus Zetta in der Gruppe bis Baujahr 1945 mit seinem Dodge Touring von 1915 Platz 1. Bei den Youngtimern waren Roman Grimmer aus Höckendorf mit seinem Trabant 601 von 1988 und Thomas Förster mit seinem Mercedes W124 Cabrio von 1995 erfolgreich. In der Gruppe bis Baujahr 1965 gewann Christian Hoffmann aus Rabenau mit seinem BMW E21 316i von 1976. In der Gruppe bis Baujahr 1979 belegte Udo Leschke aus Freital mit seinem Chevrolet Corvette C3 von 1972 Platz 1. In der Gruppe bis Baujahr 1986 siegte Christian Drefke mit seinem Opel Manta B aus dem Jahr 1983.

Bei den Motorrädern belegte Wolfgang Grosche aus Dippoldiswalde in der Gruppe bis Baujahr 1945 mit seiner DKW SB 200 aus dem Jahr 1959 Platz 1. In der Gruppe bis Baujahr 1965 gewann Uwe Oehme aus Dorfhain mit seiner Simson AWO 425 T von 1951. In der Gruppe bis Baujahr 1986 wurde Richard Schönherr aus Hilbersdorf auf seiner Simson KR51 1F von 1974 Erster.

Außerdem wurden Sonderpreise vergeben: Bestes Damenteam Auto wurden Katrin Liebscher und ihr VW Käfer 1302 LS, Baujahr 1970. Auf dem Motorrad überzeugte Janette Bobe mit ihrer Simson SR2, Baujahr 1959. In der Kategorie „Ältestes Auto“ gewann Mathias Broda mit seinem Dodge Touring von 1915. Als ältestes Motorrad ging das D-Rad R-04 von 1925 von Gunter Schmelzer an den Start. Für das schönste Auto bekam Andreas Teuscher einen Preis, der mit seinem Fiat 2300 S aus dem Jahr 1967 angereist war. Schönstes Motorrad wurde die Harley Davidson FLH Pauhead von Peter Liebscher. In der Kategorie „Originellster Um- bzw. Aufbau“ siegte Christoph Kunter mit seinem Auto MZ ES 175/2 und Sebastian Mischewski mit seinem Motorrad Opel Manta B GSI.

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