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Nymphe für den Bilz-Platz ist da

Bevor die Skulptur aufgestellt wird, muss der Platz umgestaltet werden. Deshalb steht sie in einem Zwischenlager.

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© Jens Baumann

Radebeul. Noch ist sie in ihrer Verhüllung nur zu erahnen – die elegante Plastik, die künftig in Oberlößnitz für einen besonderen Blickpunkt sorgen soll. Denn sie wird den umgebauten Eduard-Bilz-Platz krönen.

Doch zuvor muss sie sich mit einem Übergangslager auf einem Altserkowitzer Hof zufrieden geben, wo sie jetzt angekommen ist. Dass alles bisher so gut funktioniert, ist Vereinschef Jens Baumann zufolge auch Landschaftsarchitektin Grit Heinrich vom Verein für Denkmalpflege und neues Bauen zu verdanken. Sie hat als Chefplanerin die Vorbereitung in der Hand, arbeitet unter anderem mit Heike Funke vom Stadtgrün zusammen.

Eigentlich sollte der Bilz-Platz schon 2016 neu gestaltet werden, was die Stadt etwa 30 000 Euro kostet. Nun geht es nächstes Frühjahr los. Dafür werden bis 28. Februar zwei Linden gefällt, eine Hainbuche und eine Säulen-Hainbuche umgesetzt, heißt es aus der Stadtverwaltung. Danach ist eine einheitliche Baumbepflanzung geplant. Der Platz soll im Juni zum 175. Bilz-Geburtstag eingeweiht werden.

Anwohner und Denkmalpflegeverein haben sich für die Erneuerung stark gemacht. Die Anwohner spendeten für die Nymphe und übergaben 15 000 Euro als Geschenk an die Stadt.

Geschaffen hat der in Berlin lebende Künstler Roland Fuhrmann die Skulptur. Sein Gestaltungsvorschlag hatte beim Freundeskreis Bilz-Platz große Zustimmung gefunden, weil er die Verbindung zur Bilzschen Idee sehr gut umsetzt, sagte einer der Sponsoren. Die Edelstahlplastik ist der Figur auf einer Werbetafel aus dem Jahr 1907 für das Bilzsche Licht-Luft-Bad nachempfunden – die idealisierte Jugendstildarstellung einer Jungfrau, die die Arme zur Sonne reckt. Wobei die Fuhrmannsche Skulptur über mehrere Armpaare verfügt – für ein dynamisches Aussehen durch mehrere Bewegungsphasen. (SZ/IL)