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Nur die Hälfte der Arbeitslosen erscheint

Eine Reportage aus dem Meißner Jobcenter ist preisverdächtig.

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© Symbolbild/dpa

Meißen. „Der Arbeitsvermittler“, ausgestrahlt im MDR-Nachrichtenmagazin „Exakt“, gehört zu den insgesamt 21 nominierten Beiträgen aus Fernsehen, Hörfunk, Online und Print für die renommierte Auszeichnung der IHKs im Wirtschaftsjournalismus. Die Preisverleihung findet am 17. Oktober in Karlsruhe statt.

Die dreiteilige Serie „Der Arbeitsvermittler“ von Autor Knud Vetten und Redakteurin Anja Riediger wurde in der Kategorie Fernsehen/Kurzbeitrag von der Jury ausgewählt. Der Autor begleitet den privaten Arbeitsvermittler Lars Naundorf. Im Auftrag des Jobcenters Meißen soll er Langzeitarbeitslose mit sogenannten „multiplen Vermittlungshemmnissen“ in nur drei Tagen wieder „an den Arbeitsmarkt heranführen“.

32 Langzeitarbeitslose sind für seinen Kurs angemeldet, nur 16 erscheinen. Deren Motivation hält sich in Grenzen: Alle haben schon mehrere Seminare und Weiterbildungen hinter sich, sind aus Hartz IV nie herausgekommen.

Doch der energische Vermittler lässt nicht locker. Schafft er es? Und wer aus der Gruppe hat wirklich Aussicht auf einen Job? Die drei Folgen wurden am 29. Juli, 5. und 12. August 2015 im Nachrichtenmagazin „Exakt“ im MDR Fernsehen ausgestrahlt.

Auf die 45. Ausschreibung des Journalistenpreises der deutschen Wirtschaft sind über 1 000 Artikel, Fernsehbeiträge, Online- und Hörfunkstücke eingereicht worden. Am 17. Oktober geben die Juroren die Gewinner des Ernst-Schneider-Preis 2016 bekannt. Die Verleihung findet im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien statt.

Mit dem Ernst-Schneider-Preis würdigen die Industrie- und Handelskammern Beiträge, welche besonders ideenreich und verständlich gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen und wirtschaftliche Zusammenhänge spannend vermitteln. Der Preis ist nach dem früheren Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), dem Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider, benannt.