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Noch mehr Hilfe für Leons Familie

Geldspenden, Krankenfahrten und sogar ein Kurzurlaub – die Hilfsbereitschaft für die Ludwigs kennt fast keine Grenzen.

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© Frank Baldauf

Von Jane Jannke

Hermsdorf. Die Solidaritätsbekundungen und Hilfsangebote für Familie Ludwig aus Hermsdorf reißen nicht ab. Nachdem ein Altenberger Pflegedienst kürzlich anbot, die Fahrten für den nierentransplantierten Sohn der Familie ins Leipziger Spezialklinikum zu übernehmen, scheint die schlimmste Not zwar vorerst gebannt. Dennoch wollen viele Menschen der Familie weiter helfen oder ihr einfach nur etwas Gutes tun. Reichend von wenigen mitfühlenden Worten bis hin zu konkreten Vorschlägen, wollen wir den Reaktionen hier noch einmal Raum geben. So erreichte die Redaktion der SZ Ende letzter Woche ein Anruf aus Bad Schandau. Am Apparat ist Reinhard Dünnebier. Seine Frau führe in dem idyllischen Ort im Elbsandsteingebirge ein Hotel, und er wolle Familie Ludwig gern dorthin einladen. „Ein paar Tage Erholung können sie bestimmt gut gebrauchen nach dem ganzen Stress und Ärger“, vermutet Dünnebier. „Wir würden den Eltern und ihrem Sohn daher gern einen kostenlosen Kurzurlaub in unserem Haus anbieten, wenn sie das gerne möchten.“ Drei Tage oder ein verlängertes Wochenende in den Ferien, ausspannen, Seele baumeln lassen direkt an der Elbe. Die SZ leitet das Angebot natürlich gern an die Familie weiter.

Auch Jens Menzer aus Dippoldiswalde und René Lorenz (ohne Ortsangabe) wollen sich einbringen. Auch sie bieten an, Fahrten nach Leipzig zu übernehmen, sollte es beim Pflegedienst zu unverhofften Engpässen kommen. „Ich kenne Leon und seine Eltern schon seit einigen Jahren und bin an seinem Wohlbefinden sehr interessiert. Ich hoffe, es finden sich noch mehr Unterstützer“, schreibt Lorenz. Zwei Fahrten im Jahr könne er übernehmen.

Andere Leser, wie Ariane Landsmann aus Dipps, steuerten eigene Erfahrungsberichte bei. Bei ihrem ebenfalls nierentransplantierten Sohn seien monatliche Kontrolluntersuchungen im Uniklinikum Dresden durchgeführt worden. Ob das nicht auch für Familie Ludwig ginge? Und schließlich meldete sich mit Carola Gotthardt gar die Geschäftsführerin der Elbland-Philharmonie in Riesa. Sie möchte der Familie Geld spenden. Ein Spendenkonto für Leon existiert bislang nicht. Die SZ leitet solche Angebote aber samt Kontaktdaten an Familie Ludwig weiter. Verwiesen sei auch auf das Crowdfunding-Projekt, das der Pflegedienst demnächst über Starnext.de initiieren möchte, um den Fahrdienst für Leon zu finanzieren. Für diesen geht Leiterin Antje Baor zunächst in Vorleistung, weil sie die Kosten für den Transport nicht über die Krankenkasse abrechnen kann.