Merken

Nieder Seifersdorfer zeigen ihre Hobbys

Der Weihnachtsmarkt öffnet am Wochenende im „Städt’l“. Viele Helfer legen Hand an und machen ihn zur Sache des Dorfes. Das soll so bleiben.

Teilen
Folgen
NEU!
© Rolf Ullmann

Von Steffen Gerhardt

An vielen Ecken wird diese Woche noch gewerkelt, bevor am Sonnabend der 27. Weihnachtsmarkt in Nieder Seifersdorf öffnen wird. Am Sonnabend waren vor allem die Männer gefragt beim Aufbau der Holzbuden. Aber auch in der Kirche tut sich einiges. Silvia Henke und Anette Langner bereiten die traditionelle Ausstellung in dem Gotteshaus vor. „Dieses Mal steht selbst erdachtes und selbst gemachtes unter dem Motto: ,Dorf(er)leben’ im Vordergrund“, sagt Silvia Henke.

Die beiden Frauen freuen sich, dass es so viele Leute gibt, die mit ihrem Hobby die Ausstellung bereichern. Ganz gleich, ob es eigene Handarbeiten sind, Kunstwerke, Floristikarbeiten, Weihnachtsbasteleien oder gar die eigenen geistigen Werke, verfasst als Gedicht oder Geschichte. „Wir staunen, was die Leute so alles in ihrer Freizeit machen“, sagen die beiden Frauen. Und ihr Aufruf findet nicht nur Gehör in Waldhufen. Auch aus dem Nieskyer Raum kommen Hobbyarbeiten, ebenso wie aus Dresden oder Bochum. Dort, wo es die Nieder Seifersdorfer wegen Beruf und Familie hinverschlagen hat. Somit kann sich der Besucher auf eine interessante Schau freuen, die an beiden Tages des Weihnachtsmarktes in der Dorfkirche gezeigt wird.

Der Markt selbst liegt wieder in den bewährten Händen des Heimatvereins und des Radballvereins RSV-Pfeil. Beide putzen mit Handwerkern und Gewerbetreibenden das „Städt’l“ weihnachtlich heraus. Wie Roselies Nitsche als Vorsitzende vom Heimatverein sagt, locken nicht nur verschiedene Buden die Leute an, sondern auch ein kleiner Rummel, die Märchentante, das Backstübel und das Basteln im Pfarrhaus. Auch Kultur bieten die Nieder Seifersdorfer ihren Gästen: Mit dem Stück „Feuerzangenbowle“ in der Städt’l-Klause.

Der Nieder Seifersdorfer Weihnachtsmarkt lebt vom Engagement der Leute, die sich in ihrer Freizeit hinstellen, um nicht nur Holzhäuschen und Märchenfiguren aufzubauen, sondern die auch das Wochenende über bereit sind, diesen Markt personell abzusichern. Das funktioniert seit 27 Jahren und soll weiterhin Bestand haben. Deshalb ist dem Heimatverein wichtig, dass sich alle Aktivitäten an diesem Wochenende auf das „Städt’l" konzentrieren. Das unterstützt auch Bürgermeister Horst Brückner: „Ich bin dankbar für das Engagement der Vereinsmitglieder, schließlich haben sie diesen Markt geschaffen und halten ihn in seiner Vielfalt am Leben.“ Aus Sicht des Bürgermeisters wäre die Gemeinde allein nicht in der Lage, einen solchen Markt zu organisieren und durchzuführen. Dennoch wird Hilfe gegeben, zum Beispiel beim Auf- und Abbau.

Straßensperrung von Freitag, 9 Uhr, bis Montag, 12 Uhr im Bereich der Kirche. Umleitung erfolgt über den Abzweig an der L 122. Die Parkplätze sind ausgeschildert.

Der Weihnachtsmann kommt

Sonnabend: 14 Uhr Markteröffnung, 15.30 Uhr Kinderprogramm, 16 Uhr Weihnachtsmann, 16.30 Uhr Blasmusik mit den Heideländern, 18 Uhr Adventskonzert in der Kirche.

Sonntag: 14 Uhr Eröffnung, 14.30 Uhr Programm der Heidespatzen, 15.30 Uhr Kaspertheater für Kinder, 16 Uhr Weihnachtsmann, 16.30 Uhr Blaskapelle der FFw Melaune, 17 Uhr Turmblasen, anschließend Konzert in der Kirche.

Quelle: Heimatverein