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Neustart für die Campusparty

Was einmal Sachsens größte Studentensause war, hat zuletzt an Attraktivität verloren. Nun hoffen die Macher auf eine Kehrtwende.

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Von Annechristin Bonß

Neuer Name, neue Attraktionen, neues Konzept – die Macher der Dresdner Campusparty wagen in diesem Jahr einen Neustart. Viele Jahre haben sie mit der Großveranstaltung mehr und mehr Besucher auf den Campus der TU Dresden in der Südvorstadt gelockt. Mitte der 2 000er-Jahre waren es 15 000. Doch in den vergangenen Jahren verlor die Veranstaltung an Popularität. 2014 feierten schließlich nur noch 4 000 Studenten mit.

Ein neues Image soll der Veranstaltung nun wieder Aufschwung bringen. Dafür haben die Veranstalter die Agentur HMG Events beauftragt. Die Dresdner betreiben in der Stadt den Blauen Salon sowie den Kiez-Club und sind als Konzertveranstalter bekannt. Zusammen haben sie sich auf den neuen Namen „Unirocks – das Campusfestival“ geeinigt. „Wir wollen damit das Spektrum erweitern. Das soll nicht nur eine Party sein, sondern eine große Plattform mit der Uni im Mittelpunkt“, sagt Projektmanagerin Katharina Hesse. Am 10. Juni wird auf dem Campus gefeiert.

Als Ort für das Festival haben sich die Organisatoren das Hörsaalzentrum ausgesucht. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Party ausschließlich um und in dem modernen Gebäude an der Bergstraße stattgefunden. Von weiteren Flächen wie der Wiese hinter dem Willers-Bau hatten sich die Veranstalter damals verabschiedet. So sieht es auch das neue Konzept vor. „Wir planen mit 6 000 Gästen“, sagt Katharina Hesse. Dafür reiche die Fläche am und im Hörsaalzentrum. Kurzfristige Vergrößerungen schließt die Projektleiterin aus.

Musikalisch setzen die Macher auf bekannte Bands, die vor allem bei der Zielgruppe der 18- bis Ende 20-Jährigen gut ankommen. Auf der Campusparty begeisterten schon deutschlandweit bekannte Musikgruppen wie Juli, Madsen, Fury In The Slaughterhouse und die Sportfreunde Stiller die Massen. Wer in diesem Jahr dabei ist, soll in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden. Zuletzt hatten die Organisatoren Schwierigkeiten, bekannte Musikgruppen nach Dresden zu holen, auch weil die Gagen in der Branche immer mehr steigen. Daher bekommen bei dem Festival auch junge Bands eine Chance, auf einer Extra-Bühne zu spielen. Dafür soll es vorher einen Wettbewerb geben.

Neben der Musik bietet das neue Konzept eine Lichtshow, in der das Hörsaalzentrum mit bunten Video-Sequenzen angeleuchtet wird. Zudem soll ein Riesenrad aufgebaut werden, das einen Blick auf das Festivalgelände und über den Campus gewährt. Preislich bleiben sich die Veranstalter treu. Weil vor allem Studenten auf die Party kommen sollen, sind die Preise für den Eintritt gering. Der kostet im Vorverkauf 9,90 Euro, später 11,50 Euro.

www.unirocks.de