Von Hans Leonhardt
Neukirch. Marie Natuschke und Manuel Gerber sind seit kurzer Zeit stolze Eltern. Gemeinsam mit dem kleinen Lukas leben die beiden jungen Leute in Neukirch. Zusammen mit anderen Eltern wurden sie und ihre Kinder am Dienstag von Bürgermeister Gottfried Krause (CDU) zum Babyempfang begrüßt. Eingeladen waren 44 Elternpaare mit ihren Kindern, die zwischen Juli 2014 und Juni 2015 geboren wurden.
Marie und Manuel leben gern in Neukirch. „Es gibt Spielplätze, viel Platz und Ärzte in der Nähe. Wir fühlen uns hier wohl“ sagt Marie Natuschke. Ähnlich sieht es bei Jennifer Brosig und Daniel Cordowa Frometa aus. Auch sie empfinden Neukirch als sehr familienfreundlich. Mit Töchterchen Maria wohnen sie in einem Haus und wollen in der Oberlandgemeinde bleiben. „Hier ist es schön ruhig, wir haben nette Nachbarn und sind rundum zufrieden“ sagt Jennifer Brosig. Auch Susanne Hempel und Marcel Förster sehen ihre Zukunft im Ort. Beide sind in Neukirch groß geworden. Ein lebenswerter Ort, sagen sie.
Gemütliche Runde im Rittergut
Gastgeber Gottfried Krause hört solche Worte gern. Mit 44 Kindern in den vergangenen zwölf Monaten liegt Neukirch im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Es gab Jahre, da wurden weniger als 40 Kinder geboren. Es gab aber auch geburtenstarke Jahrgänge mit 50 Neuankömmlingen. Von den 44 kleinen Neukirchern sind 23 Mädchen und 21 Jungen.
70 Euro bekommen Eltern in Neukirch als Begrüßungsgeld. In der Festscheune im Rittergut hatten sich alle bei Kaffee und Gebäck versammelt. Trotz der Urlaubszeit waren fast alle Plätze besetzt. Der Bürgermeister begrüßte die Anwesenden nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch und einer Mischung aus tschechisch und russisch. Damit wollte er auch jene Neukircher ansprechen, die erst seit einigen Wochen im Ort leben: Bewohner des Asylbewerberheimes, beispielsweise aus Pakistan oder Georgien. Sechs Kinder, die im Heim leben, kamen im vergangenen Jahr auf die Welt, vier im ersten Halbjahr dieses Jahres. Ihre Eltern waren ebenfalls zum Empfang eingeladen – und die meisten kamen. Gottfried Krause freut sich darüber besonders, denn „sie sind jetzt ja schließlich auch Neukircher“, sagte er. Und der Bürgermeister ließ es sich auch diesmal nicht nehmen, selbst ein Kinderlied zur Gitarre zu singen.