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Neues Spielgerät in Aussicht

Die Kita „Kleine Weltentdecker“ hat zwei Spielplätze. Nur einer davon wird genutzt. Das ärgert die Eltern.

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© André Braun

Von Sylvia Jentzsch

Mockritz. Als Unkrautwüste bezeichnen die Eltern den Spielplatz der Krippenkinder der Kita „Kleine Weltentdecker“. Der liegt etwas oberhalb der Einrichtung und wird nicht genutzt. Das ärgert die Eltern der Krippenkinder. Dabei war vorgesehen, dass die Kindergarten- und Krippenkinder getrennt spielen können. Eine Mutter fragte zur Ratssitzung nach, wann denn da etwas passiere. Sie ging davon aus, dass der Platz nicht genutzt werden darf.

„Das Spielen im Garten ist grundsätzlich möglich“, so Bürgermeister Ulrich Fleischer (parteilos). Lediglich der Zaun müsse in Ordnung gebracht werden. Der Tüv habe das Spielgerät aus DDR-Zeiten abgenommen und für zulässig erklärt. Allerdings bietet es den Kindern wenig Möglichkeiten für die Bewegung. Das soll sich künftig ändern. „Am Jahresende bieten die Firmen, die Spielgeräte herstellen, oft einen Sonderbonus an. Den wollen wir nutzen, denn die Spielgeräte sind nicht billig“, so der Bürgermeister. So hat zum Beispiel das Multifunktionsspielgerät für die Krippenkinder in der Kita in Ostrau 5 000 Euro gekostet. Die Hälfte des Kaufpreises übernahm der Kinderförderverein, die andere Hälfte die Gemeinde Ostrau. Hinzu kommen die Kosten für den Aufbau.

Die Verwaltung von Großweitzschen hat schon nach einem neuen, attraktiven Spielgerät gesucht. Das soll das Rohrgerüst ersetzten. Der Sand unter dem Spielgerät wird als Fallschutz dienen. Damit die Kinder nicht in diesem Bereich im Sand spielen, wird auch ein kleiner Sandkasten entstehen, so der Bürgermeister.

Jan Strobel vom Elternrat fragte, ob es möglich ist, die Mütter und Väter bei der Gestaltung des Spielplatzes einzubeziehen. „Wir als Eltern haben schon bei der Leiterin nachgefragt, ob wir den Spielplatz in Ordnung bringen können“, so Nicole Schmidt, die ebenfalls im Elternrat mitarbeitet. Ihnen sei gesagt worden, dass das aus Sicherheitsgründen nicht möglich sei.

Das war der Verwaltung neu und konnte nicht nachvollzogen werden. Der Döbelner Anzeiger wollte von der Kitaleiterin wissen, warum der Spielplatz, der für Krippenkinder angelegt wurde, nicht genutzt wird. Die Leiterin der Kita ließ durch eine Kollegin ausrichten: „Sie gebe keine Auskünfte“.

Nun werden die Eltern und auch die Kinder gespannt auf das Frühjahr warten. Sollte die Gemeinde ein passendes Spielgerät zu einem günstigen Preis bekommen, könnte das der Anfang zur Belebung des kleinen Spielplatzes sein. Nachdem die Eltern schon ihre Bereitschaft erklärt haben, bei der Verschönerung und Gestaltung mitzumachen, könnte das ein schönes Projekt für das kommende Jahr werden.