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Neues Sozialticket ab November

Rot-Grün-Rot planen größere Ermäßigungen. Die Monatskarte kostet im Abo dann nur noch die Hälfte des Normalpreises.

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© Sven Ellger

Inhaber eines Dresden-Passes sollen ab November günstiger mit Bus und Bahn fahren können. Die Fraktion von Linke, Grünen und SPD wollen, wie vor Monaten angekündigt, ein neues Sozialticket für Geringverdiener auf den Weg bringen. Die Abo-Monatskarte, die derzeit regulär 49 Euro und mit Dresden-Pass 36 Euro kostet, soll dann für 24,50 Euro erhältlich sein. Die normale Monatskarte soll dann als Sozialticket 43,50 Euro kosten. Bisher sind mit Dresden-Pass 48,50 Euro und regulär 58 Euro fällig. Der Rabatt für Viererkarten soll weiterhin sechs Euro betragen. „Wir wollen erreichen, dass auch die armen Menschen mobil sein können. Denn viele können sich bisher die Tickets nicht leisten“, sagt Linken-Chef André Schollbach.

Im vergangenen Jahr wurden 6 000 vergünstigte Abo-Monatskarten, 1 500 normale Monatskarten und etwa 21 000 rabattierte Viererkarten verkauft. Rot-Grün-Rot gehen davon aus, dass mit den stärkeren Vergünstigungen die Nachfrage wachsen wird. Im vergangenen Jahr haben die Rabatte die Stadt etwa 590 000 Euro gekostet. Mit Einführung des neuen Sozialtickets sollen die Kosten auf etwa 1,15 Millionen Euro steigen. Das Geld ist bereits im Haushalt eingeplant. Das neue Sozialticket ist mit den Dresdner Verkehrsbetrieben abgesprochen. Der Stadtrat wird in den nächsten Monaten entscheiden, ob und wie es eingeführt werden soll. (SZ/jr)