Bautzen
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Neues Konzept für Wohnpark

Für die geplanten Reihenhäuser an der Muskauer Straße fanden sich keine Interessenten. Deshalb gibt es jetzt größere Doppelhäuser. Reinschauen ist möglich.

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© Robert Michalk

Von Frances Scholz

Bautzen. Baulärm hallt über die Straße zur Gartensiedlung. Momentan entsteht hier das dritte Haus des Wohnparks an der Muskauer Straße. Die Bauleute sind noch mit Elektroarbeiten im Inneren beschäftigt. Doch schon Ende März werden hier die neuen Eigentümer einziehen. Bauherr Mathias Hille schaut sich die Fortschritte an. Am Sonnabend will er Interessenten zu einem Tag der offenen Tür einladen. „Die eine Doppelhaushälfte ist schon verkauft. Für die andere suchen wir noch einen Käufer“, sagt Mathias Hille. Bis der gefunden ist, bleibt diese Doppelhaushälfte für potenzielle Kunden als Musterhaus offen.

Im Frühjahr 2014 hat Mathias Hille mit seinem Bauprojekt an der Muskauer Straße begonnen. Ursprünglich wollte er das Wohngebiet an der Straße zur Gartensiedlung in diesem Sommer fertigstellen. „Das werden wir aber nicht schaffen. Am Anfang lief der Verkauf gut an, auch die Nachfrage ist bis heute hoch. Doch bis es zum Kauf kommt, dauert es meist etwas länger. Es hat sich gezeigt, dass es doch zögerlicher vorangeht, als ich angenommen hatte“, sagt der Bautzener Bauherr.

Und deshalb hat er eine Entscheidung hinsichtlich seines Angebotes getroffen. „Wir haben nun nur noch Doppelhaushälften, die zum Verkauf stehen“, sagt Mathias Hille. Ursprünglich gab es auch mal die Anordnung dreigliedriger Reihenhäuser. „Aber das mittlere Gebäude wurde nicht nachgefragt, also haben wir es aus unserem Angebot gestrichen und bieten dadurch nun auch etwas größere Doppelhaushälften an.“ So ist es auch beim jetzigen neu entstandenen Haus. Jede Hälfte hat eine Wohnfläche von 110 Quadratmetern mit zwei Bädern und vier Zimmern. „Das Haus eignet sich also auch für Familien sehr gut“, sagt Mathias Hille. Seine ursprüngliche Zielgruppe hat er aber dennoch im Blick. Das Wohngebiet ist nämlich vor allem für die ältere Generation gedacht. „Wenn die Kinder raus sind, wird das eigene Haus zu groß. Viele verkaufen es und suchen etwas Kleineres.“ Die Gärten haben mit 300 bis 400 Quadratmetern eine gute Größe, um sich noch im Alter darum kümmern zu können. „Die Lage hier ist aber für jung und für alt ideal. Man kommt schnell in die Stadt. Zum Einkaufen oder in die nächste Schule ist es nicht weit“, sagt Mathias Hille.

Zwei moderne Mehrfamilienhäuser

Insgesamt baut er in seinem Wohnpark sieben Doppelhäuser mit 14 Wohneinheiten. Sie sind eingeschossig. Gebaut wird in Fertigteilbauweise mit Leichtbeton. Der Preis für ein Eigenheim beginnt ab 160 000 Euro. Mathias Hille richtet sich ganz nach den Kundenwünschen. „Wenn jemand zum Beispiel einen Kamin möchte, dann bekommt er den.“ Auch bei der Gestaltung der Fenster können die Kunden mitentscheiden. Die Raumaufteilung selbst kann ebenfalls individuell gewählt werden. „Ich gebe nur die Außenmaße vor und berate die neuen Eigentümer“, sagt Mathias Hille. Zudem bietet er an, ein geplantes Doppelhaus mit je 75 Quadratmetern Wohnfläche in ein Einfamilienhaus umzuwandeln. „Wir machen eigentlich alles möglich. Nur müssen wir die eingeschossige Bauweise an der Stelle beibehalten.“

Zu den sieben Doppelhäusern sollen aber auch noch zwei Mehrfamilienhäuser kommen. Sie sind weiter vorn zur Muskauer Straße hin geplant. Beide Häuser werden dreigeschossig. Auf jeder Etage befindet sich eine Wohnung. „Ein Gebäude wird größer als das andere. Darin gibt es dann insgesamt sechs Wohnungen.“ Alle sind zwischen 75 und 110 Quadratmetern groß. Die neun Wohnungen bietet Mathias Hille ebenfalls zum Verkauf an. Der Preis für diese beginnt ebenso ab 160 000 Euro. „Die Wohnungen im Erdgeschoss sind nahezu alle rollstuhlgerecht. Die Wohnungen darüber bekommen schöne große Balkone oder Dachterrassen“, sagt Mathias Hille. Auch ein internes modernes Belüftungssystem gibt es in den Räumen. „An der Muskauer Straße kann es schon mal laut werden. Aber durch die Belüftungsanlage braucht man die Fenster gar nicht mehr zu öffnen“, erklärt der Bauherr. Beginnen sollen die Arbeiten aber erst, wenn zwei Drittel der Wohnungen verkauft sind.

Einblicke und Beratung

Mathias Hille hofft, dass sich durch den Tag der offenen Tür neue Eigentümer finden. „Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Kunden ein Haus nur auf dem Papier nicht vorstellen können. Am Sonnabend haben sie dann mal die Möglichkeit, ein Gefühl für die Größe und die Räume zu bekommen. Und sie können sich auch gern über die Mehrfamilienhäuser informieren“, sagt er.