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Neues Konzept für Kleiderkammer

Der neue Träger des Angebots in Radeberg will auch Second-Hand-Nutzer als Kunden ansprechen.

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© Arvid Müller

Radeberg. Die seit Dezember geschlossene Radeberger Kleiderkammer für Bedürftige wird am 15. Februar an neuer Stelle und mit einem neuen Betreiber wiedereröffnet. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte das Angebot für Bedürftige seit rund 15 Jahren im Bürgerhaus am Bruno-Thum-Weg betrieben, hatte gebrauchte, aber brauchbare Kleidung weitergereicht. Doch der Aufwand war nicht mehr wirtschaftlich zu stemmen, hieß es. Deshalb hatte das DRK gemeinsam mit der Stadt Radeberg nach einer Lösung gesucht; und mit dem Verein „Radeberger Land hilft“ dann auch gefunden. Der war vor gut zwei Jahren zunächst in erster Linie als Möglichkeit gegründet worden, in Radeberg und Umgebung untergebrachte Flüchtlinge zu unterstützen und zu integrieren. Dennoch war es von Anfang an auch Ziel des Vereins, sich um die Belange von sozial schlechter gestellten Einwohnern insgesamt zu kümmern. Und so passt die Kleiderkammer natürlich bestens ins Angebot des Vereins.

Dabei wird die Kleiderkammer dann in Räume im ersten Obergeschoss des Gebäudes Dr.-Rudolf-Friedrichs-Straße 24 umziehen. Dort, wo auch bereits der Radeberger Tisch Lebensmittel für Bedürftige verteilt. Und auch ein verändertes Konzept gibt es, so Holger Wedemeyer vom Verein: „Die Kleidung, Schuhe oder auch Geschirr werden für eine Spende von mindestens einem Euro pro Stück abgegeben – und das Klientel sollen dabei sowohl sozial Bedürftige sein, als auch Menschen, die bewusst nachhaltig leben wollen.“ Heißt, auch Second-Hand-Nutzer sind hier willkommen.

Geöffnet sein wird die neue Kleiderkammer dabei nach dem 15. Februar immer Donnerstagvormittag, von 10 bis 12 Uhr, sowie Freitagnachmittag zwischen 14 und 16 Uhr. (SZ/JF)