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Neues Familienwohngebiet am Hebbelbad

Im alten Cottaer Ortskern entsteht das Quartier „Am Weingut“. 17 Reihenhäuser und ein Doppelhaus werden verkauft.

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© Sven Ellger

Von Beate Erler

Noch bestimmen lediglich große Erdlöcher das Bild auf der über 5 000 Quadratmeter großen Brachfläche gegenüber vom Hebbelbad. Doch schon bald sollen auf dem Areal Familien wohnen. Zurzeit stehen aber rings um das Gebiet an der Hebbelstraße Zäune und ein Baucontainer. Doch diesen Monat ist Baustart. In direkter Nachbarschaft zum ehemaligen „Faustschen Weingut“ errichtet die Firma NCC Deutschland GmbH ein neues Wohnquartier. Insgesamt 17 Reihenhäuser und ein Doppelhaus sollen hier entstehen.

Ursprünglich wollte die Dresdner Firma Fira, eine Tochter der USD Immobilien (Unser Schönes Dresden), das Areal bebauen. Da war noch der Name „Altes Rittergut“ geplant – im Übrigen eine reine Marketingidee, denn eine solche Bezeichnung ist in der Historie nicht überliefert. Dann erfolgte allerdings der Verkauf an NCC.

Nahe Schule, Bad und Stadion

Projektleiter André Ruth schwärmt von der tollen Lage: „Es ist hier sehr ruhig und idyllisch, aber trotzdem zentrumsnah“, betont er. Vorteilhafte Lagen wie diese werden in Dresden immer seltener, sagt er. Es ist das mittlerweile dritte Projekt des Unternehmens in Cotta, das Ruth auch betreut. Verkaufsstart für den ersten Bauabschnitt war bereits Anfang April. Mit dem Zwischenstand bei den Reservierungen für die ersten elf Reihenhäuser ist Ruth zufrieden. Der Bauantrag ist durch. „Wir rechnen damit, dass alle Häuser in etwa einem Jahr bezugsfertig sind“, sagt Ruth. Weitere sechs Reihenhäuser und das Doppelhaus werden ab Juli zum Verkauf angeboten. Das neue Wohnviertel entsteht an der ehemaligen Dorfstraße im alten Cottaer Ortskern. Ganz in der Nähe befinden sich die 12. Grundschule, das Freibad Cotta sowie das Stadion des Postsportvereins. Auch das Gymnasium ist zu Fuß gut zu erreichen.

„Supermärkte, Restaurants, Arztpraxen und Kitas sind ebenfalls in der Nähe“, so der Projektleiter. Neben dem Quartier liegt das alte ehemalige „Faustsche Weingut“, das dem neuen Wohngebiet nun seinen Namen gibt. Es wurde bereits im 15. Jahrhundert erbaut und gehört zu den letzten erhaltenen Altcottaer Gehöften. Im Jahr 1884 übernahm es die Familie Faust, die das Objekt auch bewirtschaftete. „Damit die neuen Häuser ins Bild passen, bekommen sie zum Beispiel traditionelle rote Satteldächer“, erklärt der Projektleiter. An der Hebbelstraße überwiegen hübsche alte Häuser mit kleinen Gärten. Für die Grundstücksnachbarn gab es bereits einen Grenztermin, bei dem sie sich über das geplante Bauprojekt informieren konnten.

Die zukünftigen Käufer sollen sich ein genaues Bild von ihrem Eigenheim machen. Deshalb entsteht vor dem eigentlichen Baubeginn ein Musterhaus. Hier wird der Projektleiter dann die Interessenten durchlotsen, die nicht die Katze im Sack kaufen wollen. Und das seien die meisten, so Ruth. Ursprünglich hatte NCC Deutschland zwei verschiedene Haustypen für das Bauvorhaben geplant. Reihenhäuser mit zwei Vollgeschossen und ausgebautem Dachstudio sowie Reihenhäuser mit der gleichen Ausstattung und mit zusätzlichem Kellergeschoss. Weil es wenige Interessenten für die Keller gab, wurde auf diese Variante verzichtet.

Auf Grundstücken zwischen 132 und 345 Quadratmetern entstehen drei Reihenhauszeilen. Alle Häuser bekommen große, teilweise bodentiefe Fenster und eine Sonnenterrasse. Das Wohnquartier soll über eine Zufahrtsstraße zu erreichen sein. Zu jedem Grundstück gehört außerdem ein Autostellplatz. Die Häuser haben fünf Zimmer. Dabei variieren die Wohnungsgrößen von 134 bis 146 Quadratmeter. Die Kaufpreise beginnen bei 280 000 Euro. Das teuerste Objekt kostet 375 000 Euro.