Die junge Hotelmarke Prizeotel will sich gern in Dresden ansiedeln. Das hat jetzt Geschäftsführer Marco Nussbaum auf Anfrage der Sächsischen Zeitung bestätigt. „Wir prüfen gerade zwei Standorte im Innenstadtbereich. Es handelt sich um Revitalisierung und Neubau“, sagt Nussbaum.

Das 2006 gegründete Unternehmen will sich für einen Standort entscheiden und möglichst im ersten oder zweiten Quartal 2015 mit dem Bau des Hotels beginnen. Das soll über 150 bis 200 Einzel- und Doppelzimmer verfügen. Prizeotel hat seinen Ursprung in Bremen. Vergangene Woche hat ein weiteres Hotel in Hamburg eröffnet. Dabei fallen die Häuser vor allem durch ihre ungewöhnliche, meist auch recht bunte Gestaltung auf. Diese wird stets von dem gleichen Designer, Karim Rashid aus New York, umgesetzt. Wichtig ist der Marke dabei, dass bei allen Häusern ein roter Faden erkennbar ist, sie sich individuell jedoch unterscheiden.

Trotz der bereits dichten Dresdner Hotellandschaft will die Kette unbedingt ein Hotel in der Stadt eröffnen. Laut Nussbaum bewertet Prizeotel Dresden als touristischen Kernmarkt. Die jüngste Einführung der Kurtaxe schreckt ihn nicht ab. „Wir glauben nicht an den mittel- oder langfristigen Bestand der Bettensteuer. Sie ist ein wirkliches Übel, das hoffentlich nicht lange währt, wenn die Klagen durchkommen“, sagt er. Prizeotel bietet Übernachtungen ab 59 Euro im Einzel- oder Doppelzimmer an. Auch in Leipzig werden derzeit drei Standorte geprüft. (SZ/jr)