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Neuer Zooshop bleibt den Plüschtieren treu

Die neue Pächterin hat sich gegen ein Dutzend Bewerber durchgesetzt. Vor allem junge Eltern dürften sich über eine Änderung freuen.

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© Sven Ellger

Von Juliane Richter

Im Zooshop an der Tiergartenstraße mischt sich der Geruch frischer Farbe mit dem zahlreicher Schnittblumen. Am Sonntag hat die Chefin der neuen Pächterfirma, Grit Matthies, den Laden nach einem großen Umbau wiedereröffnet. Die Blumensträuße der Gratulanten zieren noch die Rückseite des holzverkleideten Kassentresens. Auch die Ladendecke besticht mit ihrer Holzoptik. Grit Matthies hat sich mit der umfassenden Sanierung komplett an das Thema Natur und Zoo angepasst. Rund 30 000 Euro hat sie investiert.

Hinzu kommen die Ausgaben für die erste große Warenlieferung. „Was immer geht, sind Plüschtiere. Vor allem von den Arten, die auch hier im Zoo leben“, sagt die 49-Jährige. Darauf hat schon ihr Vorgänger Roland Hofmann gesetzt. Doch während in seinem Zooshop der Großteil des Angebots aus Plüschtieren bestand, will Matthies das Sortiment etwas abwechslungsreicher gestalten. Puzzle, Dinosauriereier aus Plastik oder Schneekugeln mit Tiermotiven gehören dazu. Außerdem hat sie quietschbunte Mini-Kuscheltiere mit Glitzeraugen eingekauft. „Die sind von einer Markenfirma und bei den Kindern sehr beliebt“, sagt sie.

Mit ihrem Konzept hat sich Matthies bei einer Ausschreibung gegen ein gutes Dutzend anderer Bewerber durchgesetzt. Zoochef Karl-Heinz Ukena war nicht nur von ihren Ideen angetan, sondern auch, weil sie Einzelpächterin ist und keiner Kette angehört. Das passe besser zum Dresdner Zoo. Ein positiver Aspekt des Ladenumbaus ist ein breiter Gang in der Mitte, der mehr Platz für Kinderwagen bietet. Sogar in Zwillingsbreite. Doch wie schon ihr Vorgänger hofft auch Grit Matthies, dass es irgendwann doch noch einen größeren Neubau gibt, in dem der Zooshop mehr Ladenfläche erhält.

Vor ihrer Arbeit im Zoo hat sie beinahe 20 Jahre lang einen Souvenirshop am Dresdner Flughafen betrieben, auf 100 Quadratmetern Fläche. „Dort haben wir aber schon 4 Uhr morgens mit der Arbeit begonnen. Dagegen sind die Arbeitszeiten hier himmlisch“, sagt sie. Wie der Zoo öffnet der Laden 9 Uhr. Gemeinsam mit zwei Aushilfen betreibt die Bischofswerdaerin den Shop. Mit dem Frühling und den steigenden Besucherzahlen soll noch eine weitere hinzukommen. In den nächsten Tagen wird Matthies ihr Sortiment noch erweitern. Dann gibt es auch wieder Zoo-Postkarten. Sogar in 3D-Optik.