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Neuer Umschlagplatz für Obst und Gemüse

An der A 4 lässt Landgard ein Frisch-Logistikzentrum bauen. Ist es fertig, will der Betreiber die Standorte in Chemnitz und Dresden schließen.

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© Grafik: Landgard eG

Von Elke Görlitz

Striegistal. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat am Dienstag der Bau des Frische-Logistikzentrums der Landgard eG im Berbersdorfer Gewerbegebiet an der A 4 begonnen. Auf acht Hektar Fläche sollen in einem ersten Bauabschnitt 10 000 Quadratmeter Hallenfläche entstehen. Voraussichtlich Mitte nächsten Jahres soll das Logistikzentrum in Betrieb gehen, in dem laut Geschäftsführer Jens Pawlik von der Betreiberin, der Landgard Obst & Gemüse GmbH Chemnitz-Dresden, die bisherigen Standorte zusammengeführt werden. Das Unternehmen kündigt an, die bisherigen Mitarbeiter perspektivisch in Berbersdorf zu beschäftigen sowie dort 20 bis 25 neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Die Erzeugergemeinschaft Landgard eG, die nach eigenen Angaben einen jährlichen Umsatz von etwa 1,8 Milliarden Euro erzielt, macht sich die verkehrsgünstige Lage an der Autobahn zunutze, um effizienter zu werden und „zusätzlich zur Logistikplattform ein Zentrum für Packdienstleitungen zu unterhalten“. Dafür genügen die Kapazitäten in Chemnitz und Dresden nicht mehr, so Jens Pawlik. Landgard-Vorstandschef Armin Rehberg erklärte, Berbersdorf komme eine wichtige Rolle bei der weiteren Entwicklung der Landgard-Gruppe zu. „Landgard Chemnitz-Dresden agiert bereits heute als marktführender Vollsortimenter für Obst und Gemüse in Ostdeutschland. Hier am Standort werden im Zuge der weiteren Internationalisierung unseres Angebotes als Vollsortimenter alle Aktivitäten rund um den ersthändigen Warenbezug aus Asien gebündelt werden“, kündigte Rehberg an. Außerdem bemühe sich die Landgard-Gruppe darum, Erzeuger aus dem Osten als Mitglieder zu gewinnen.

Schon vor etwa vier Wochen hat der Generalauftragnehmer, die List Bau Bielefeld GmbH, die Baustelle eingerichtet. Im sogenannten Cut-and-Fill-Verfahren würden sämtliche ausgehobenen Bodenmaterialien an anderer Stelle wieder verfüllt, sodass keine großen Mengen Füllmaterial an- oder abtransportiert werden müssten, so eine Landgard-Sprecherin. Ab Januar soll am Gebäude gebaut werden, dessen Rohbau vier Monate später fertig sein soll.