Roßwein/Littdorf. Die Ortschaft Niederstriegis geht mit einem neuen Ortsvorsteher ins Jahr 2018. Das ist so etwas wie ein Novum. Denn 37  Jahre lang war Heinz Martin Bürgermeister der einst selbstständigen Gemeinde Niederstriegis gewesen. Nach der Eingemeindung nach Roßwein ist er „erster Mann im Ort“ geblieben und hat als Ortsvorsteher die Geschicke von Niederstriegis gelenkt. Das obliegt jetzt Steffen Zaspel (50). Er ist zur November-Sitzung der Niederstriegiser Ortschaftsräte zum neuen Ortsvorsteher gewählt worden (DA berichtete). Sein bisheriges Amt als Stellvertreter hat Simone Maul inne.

Solange Steffen Zaspel als Ortsvorsteher agiert, ist er Beamter. Bürgermeister Veit Lindner hat ihn zur Stadtrassitzung in der vergangenen Woche vereidigt und ihm die Ernennungsurkunde überreicht. Ganz neu sind ihm seine Aufgaben nicht. Er hat Heinz Martin stets vertreten, besonders intensiv während seiner Krankheit. Aus gesundheitlichen Gründen ist Martin von diesem Ehrenamt zurückgetreten. Sein Mandat als Stadtrat will er noch behalten.

Sein Schwiegervater, Ex-Bürgermeister Alois Zint, hat Steffen Zaspel für die Lokalpolitik begeistert. „Durch ihn kam ich 1990 nach Littdorf in den Gemeinderat“, so Zaspel. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet im Gefängnis in Waldheim als Justizvollzugsbeamter. Ihm ist es wichtig, dass der Ortschaftsrat erhalten bleibt, um weiterhin die Interessen der Ortschaften zu vertreten. (DA/sig/sol)