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Neuer Krankenwagen für den ASB

In Bautzen freut man sich über den Zuwachs. Der wird im Katastrophenfall gebraucht.

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© Carmen Schumann

Carmen Schumann

Bautzen. Jens Reupert freut sich über das neue Fahrzeug, das seit vergangenem Freitag in der Garage des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne an der Käthe-Kollwitz-Straße in Bautzen steht. Es handelt sich um einen speziell für den Katastrophenschutz ausgestatteten Krankentransportwagen. Das Katastrophenschutz-Team des ASB Bautzen erhielt eines von 32 dieser Fahrzeuge, die der Freistaat Sachsen an vier Hilfsorganisationen aus Taucha, Leipzig und Bautzen übergab. Über drei Millionen Euro hat sich das Land Sachsen die Neuanschaffung kosten lassen. Jens Reupert ist der Leiter des Katastrophenschutz-Teams und der Schnellen Einsatz-Gruppe des ASB. „Dank der Neuerwerbung können wir unser altes Fahrzeug aus dem Jahr 1992 ausmustern“, sagt er. In den alten Krankenwagen sei nur Platz für eine Trage gewesen, die zudem noch von vier Personen getragen werden musste.

Das neue Fahrzeug bietet dank eines ausgeklügelten Mechanismus Platz für zwei Tragen, von denen eine zudem ausklappbare Beine hat, sodass sie von nur zwei Mann bedient werden kann. Außerdem bieten die beiden Tragen mehr Komfort für die Patienten. Doch nicht nur die Ausstattung des Krankenwagens ist auf den neuesten technischen Stand, auch der Mercedes Sprinter selbst erfüllt die höchsten Abgasnormen.

Extra-Führerschein notwendif

Zum Einsatz gekommen ist das neue Fahrzeug noch nicht. Aber Jens Reupert und sein Mitstreiter Uwe Janeck haben sich am vergangenen Wochenende an der Katastrophenschutz-Schule Nardt fit für den Einsatz gemacht. Die beiden arbeiten ehrenamtlich für den ASB, wie ihre anderen 38 Mitstreiter des Katastrophenschutz-Teams auch. Ein Problem kommt auf alle diejenigen zu, die bisher den Krankenwagen mit einem Pkw-Führerschein fahren durften. Da das neue Fahrzeug über 4,5 Tonnen wiegt, müssen sie einen extra Feuerwehr-Führerschein machen. Das neue Fahrzeug ist vor allem zum Einsatz bei Massenkarambolagen, bei Hochwasser oder für Evakuierungen gedacht.