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Neuer Halter für Bushidos Labrador?

Eine Züchterin bekommt zwar den Hund des Rappers nicht aus dem Tierheim zurück, dafür hat sie eine Familie vermittelt.

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© Petra Hornig

Thomas Christmann

Sie hofft nun, dass die Geschichte ein gutes Ende nimmt. Jaqueline Bretschneider aus Eckartsberg hat eine Familie gefunden, die den Labradorwelpen „Adele von den Blauen Steinen“ zu sich nehmen würde. Den verkaufte sie 2011 an den Rapper Bushido, der ihn auf den Namen „Suki“ umtaufte. In seinem Berliner Zuhause hielt er den Hund mit zwei weiteren Labradoren, gab aber nun alle im städtischen Tierheim ab. Der Grund soll eine Tierhaarallergie sein.

Allerdings besteht ein Vertrag zwischen Frau Bretschneider und dem Rapper. Indem ist die Rücknahme geregelt, sofern Schwierigkeiten mit dem Hund auftreten. Doch wie die Züchterin erfahren musste, gilt diese Klausel nicht mehr, wenn der Käufer das Tier und damit auch die Eigentumsrechte weiter vermittelt. Nun könnte sie zwar gegen Bushido wegen des Vertragsbruchs klagen, aber das ist nicht ihr Anliegen. „Mir geht‘s um den Hund“, sagt Frau Bretschneider. „Ich will nicht, dass er im Tierheim sitzt und an irgendwelche Bushido-Fans gerät.“ Deshalb durfte sie wenigstens bei der Vermittlung helfen. Wer die Familie ist, will die Züchterin nicht verraten. Hauptsache sie wisse dann, wo der Hund sei, sagt Frau Bretschneider.

Allerdings muss darüber noch das Berliner Tierheim entscheiden. Es gebe viele Interessenten, sagt Sprecherin Evamarie König. „Wir vermitteln objektiv“. Um die Selbstauskunft der Interessenten zu überprüfen, sind Vor-Ort-Kontrollen geplant. Ein Termin steht noch nicht fest, wann der Labrador vermitteln wird. „Wir wollen das nicht übers Knie brechen“, sagt sie.