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Neuer Direktor fürs Karl-May-Museum

Ein gebürtiger Münchner soll das Museum ab April leiten. Er ist Archäologe und Sporthistoriker.

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© Uni Freiburg

Von Nina Schirmer

Radebeul. Im September letzten Jahres hatte der Vorstand des Karl-May-Museums den Posten des Museumsdirektors ausgeschrieben. Inzwischen wurde die Stelle offenbar vergeben. Christian Wacker soll der neue Oberhäuptling im Museum werden. Der Archäologe und Sporthistoriker wurde 1966 in München geboren, studierte Archäologie und Alte Geschichte.

2005 wurde Wacker zum Direktor des Deutschen Sport und Olympia Museums in Köln berufen. 2008 wechselte er als Gründungsdirektor an das Sporthistorische Museum von Katar in Doha. Wacker ist Mitbegründer der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, Mitglied im Beirat der Deutsch-Qatarischen Gesellschaft und seit 2012 Vorstandsmitglied der International Society of Olympic Historians. Er lehrte an verschiedenen Universitäten in Deutschland, Griechenland und Brasilien und organisierte über 30 Ausstellungen.

Ab April soll er nun den Direktorenposten in Radebeul übernehmen. Offiziell wurde die Personalentscheidung noch nicht bekannt gegeben. Die gegenwärtige Museumsdirektorin Claudia Kaulfuß sagte, dass sich der Vorstand in der kommenden Woche dazu äußern will. Bislang war Claudia Kaulfuß Geschäftsführerin des Karl-May-Museums und der Karl-May-Stiftung und damit kaufmännische Direktorin und Museumsdirektorin in Personalunion. Zwei Aufgaben, die inzwischen zu viel geworden sind für eine Person. Denn das Museum will größer werden und sich neu ausrichten. In Zukunft soll es von einer Doppelspitze geleitet werden.