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Neuer Blitzer zeigt Wirkung

Das Landratsamt hat im Juni eine Radarfalle in Lauenstein aufstellen lassen. Die schoss schon über 200 Fotos.

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Von Maik Brückner

Gut versteckt steht der jüngste Blitzer des Landkreises. Der graue Kasten lugt aus den Koniferen heraus, die vor der Lauensteiner Grundschule stehen. Seit gut einem Monat ist die drehbare Radarfalle in Betrieb. Vor der Schule gilt Tempo 30.

Seit der Eröffnung der Autobahnauffahrt Bad Gottleuba 2006 ist die Talstraße in Lauenstein Teil des Autobahnzubringers, der das Osterzgebirge mit der A 17-Anschlussstelle verbindet. Der Verkehr hat seither sprunghaft zugenommen. Deshalb sei vor der Schule auch ein Tempo-30-Bereich eingerichtet worden, teilt das Landratsamt mit. Die herabgesetzte Geschwindigkeit gilt zwischen Montag und Freitag in der Zeit von 6 Uhr bis 18 Uhr. Ansonsten darf man 50 fahren.

Vor allem die ortsunkundigen Fahrer, die aus Richtung Bahnhof kommen, rasen an der Schule vorbei. „Keiner denkt, dass dort noch eine Schule kommt. Die Gegend da ist ja schon recht ländlich“, sagt Ortsvorsteher Siegfried Rinke. Im Juni war der Blitzer scharf gestellt worden und zeigte sofort Wirkung. „Im ersten Monat sind circa 200 Bilder entstanden“, sagt die Abteilungsleiterin Ordnung im Landratsamt, Kerstin Körner. Im Landratsamt möchte man nicht bewerten, ob sich die Ausstellung des Blitzers „gelohnt“ habe. Ziel solcher Anlagen sei, dass Autofahrer angehalten werden, die vorgegebene Geschwindigkeit einzuhalten, um die Bürger und insbesondere die Kinder zu schützen.