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Neuer Betrieb in Zaschendorf

Die Spezialhalle einer insolventen Firma wurde verkauft. Vom Vorbesitzer fehlt jede Spur.

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© Claudia Hübschmann

Von Bernhard Teichfischer

Meißen. Das Vorhaben der Pfrang-Tec erregte 2012 großes Aufsehen. Ein Angestellter aus Bayern nahm fast zehn Millionen Euro in die Hand, um im Industriegebiet Zaschendorf eine Firma für Präzisionsarbeiten aufzubauen. Eine riesige Werkhalle wurde errichtet, allein die zwei Spezialmaschinen kosteten mehr als sechs Millionen Euro.

Mit ihnen wollte der Unternehmer Ralf Pfrang eine Nische auf dem Markt besetzen. Großformatige Bauteile können mit ihnen genauestens bearbeitet werden. Das gesamte Firmengelände ist auf extravagante Aufträge ausgelegt, die Halle ruht auf einem fünf Meter mächtigen Fundament.

All die Investitionen waren vermutlich umsonst, wie sich nun herausstellt. Im Januar vergangenen Jahres wurde das Insolvenzverfahren gegen Pfrang-Tec eingeleitet. Seitdem war unklar, inwieweit das Firmenareal weiterverwendet wird.

Nun hat sich ein Käufer gefunden. Wie Sascha Dienel von der Wirtschaftsförderung Meißen sagte, will der neue Eigentümer auch die Werkhalle übernehmen. Allerdings würden die teuren Präzisionsmaschinen für das neue Gewerbe nicht zum Einsatz kommen. Zum Namen des neuen Besitzers und seinen Plänen konnten sich aber weder Stadt noch Insolvenzverwalter äußern. Vom Ralf Pfrang fehlt laut Dienel jede Spur.