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Neue Wandertafeln für Waldheim

Elf Rundwanderwege führen durch die Natur abseits der öffentlichen Wege. Nicht nur Flyer helfen bei der Orientierung.

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© DA-Archiv/André Braun

Von Tina Soltysiak

Waldheim. Fünf große Tafeln, auf denen die Wanderwege in und um Waldheim eingezeichnet sind, sollen in diesem Jahr aufgestellt werden. Das ist nur ein Ziel, das sich der Waldheimer Verschönerungsverein gesetzt hat. „Sie werden aus Blech sein“, sagt Heinz Thieme vom Verein. Um sie vor Vandalismus zu schützen, haben sich die Mitglieder auch etwas überlegt. Was, das möchten sie aus Sicherheitsgründen aber nicht verraten.

Die Wandertouren sind ausgeschildert. „Wir haben elf Rundwanderwege als Empfehlungen in einem Flyer zusammengefasst. Sie führen durch die Natur, abseits der öffentlichen Wege und sind zwischen acht und zwölf Kilometer lang“, sagt Karl Schuster. Er ist der stellvertretende Vereinsvorsitzende. 15 000 dieser Handzettel seien sachsenweit verteilt worden. „Der Tourismusverband Sächsisches Burgen- und Heideland zum Beispiel hat sie auf Messen mitgenommen“, ergänzt er. Etwa 1500 Schilder sollen den Wanderfreunden Orientierung bieten. „Etwa 100 müssen wir in diesem Jahr noch anbringen“, so Schuster. Die Vielzahl an Wanderwegen gilt es, in Schuss zu halten. „Es müssen noch einige mit Betonrecycling belegt werden, zum Beispiel der obere Teil im Sauergras“, sagt Karl Schuster.

Die Liste der Dinge, die die etwa 70 Mitglieder in diesem Jahr in Angriff nehmen möchten, ist lang: Unterhalb des Kreuzfelsens am Festplatz sollen die Treppen hergerichtet und ein Geländer angebracht werden. Weil ein Stamm, der das Erdreich gehalten hat, weggebrochen ist, muss an der Hufe eine Abrutschung beseitigt und ausgebessert werden. Hinzu kommen Pflege- und Reinigungsarbeiten, die Auslichtung der Aussichtspunkte, Erhaltungsmaßnahmen an den Schildern, Malerarbeiten an Geländern und Bänken sowie Baumpflanzungen. Die Männer und Frauen packen an den Stellen im Ort zu, an denen der Bauhof die Arbeit nicht schafft. Heinz Thieme erklärt den Grund: „Wir unterstützen die Stadt gern, weil sie uns so am Herzen liegt.“

Baumplantage wird aufgegeben

Die Bäume kommen aus eigener Aufzucht. Zumindest noch. „Den Garten werden wir zum Jahresende aufgeben“, sagt Karl Schuster. Als es noch Unterstützung durch ABM-Kräfte beziehungsweise Ein-Euro-Jobber gab, sei die Pflege der Baumplantage zu schaffen gewesen. Damit sie ordentlich wachsen können, müssen die Kronen und Wurzeln der Jungbäume regelmäßig geschnitten werden. „Seit drei Jahren mache ich das allein. Es geht einfach nicht mehr. Jährlich pflanzen wir etwa 400 Bäume. Wir kommen günstiger, wenn wir die Solitärgehölze in der Baumschule kaufen“, sagt Karl Schuster.

Er und seine Vereinskollegen ziehen für das zurückliegende Jahr ein positives Fazit. „Wir haben 35 von etwa 180 Bänken neu gestrichen“, sagt Heinz Thieme. Angesichts des Arbeitsaufwandes, der dahintersteckt – schrubben, entgrünen, trocknenlassen, streichen, trocknenlassen – sei das eine große Zahl. Zuletzt haben die Frauen und Männer eine Brücke im oberen Sauergras erneuert. Damit ist der Wanderweg über den Richzenhainer Bach nach Reinsdorf, Gilsberg und Neuschönberg wieder durchgängig begehbar (DA berichtete).

Für die 70 Mitglieder des Waldheimer Verschönerungsvereins wäre die ganze Arbeit nicht allein zu schaffen. „Unser Dank gilt den vielen, freiwilligen einzelnen Personen, die einfach losgehen und Wege von Laub und Unrat befreien – zum Beispiel an der Schönberger Straße, dem Eichberg, der Hufe, auf der Schillerhöhe und der Carolahöhe“, sagt Karl Schuster. Auch über die Hilfe der Oberschüler bei Aufräum- oder Pflanzaktionen sei er froh.

Winterwanderung des Verschönerungsvereins: Sonntag, 12. Februar, Treff um 10 Uhr am Waldheimer Rathaus am Obermarkt