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Neue Tische dank Geld vom Bund

Über das Förderprojekt Land(auf)Schwung werden selbst kleine Vorhaben unterstützt. Bisher profitieren aber nur wenige davon.

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© Symbolfoto: dpa

Döbeln. Mittelsachsen gehört zu den 13 Land(auf)Schwung-Modellregionen in Deutschland. „Wie der Programmname schon andeutet, sollten innovative Projekte entwickelt werden, die die Lebensqualität und das Wohnumfeld im ländlichen Raum steigern“, erklärte Kreissprecher André Kaiser. In Mittelsachsen gehören der Kleinprojektepool des Vereins zur Förderung der Region Döbeln und Umland und die Veranstaltungsreihe „Ländliches Bauen“ der Nestbau-Zentrale dazu.

Die ersten vier dieser Kleinprojekte seien mittlerweile bestätigt. Nun gehe es an die Umsetzung, da das zur Verfügung stehende Geld bis zum Jahresende abgerechnet sein müsse, so Kaiser.

Ein Beispiel ist der Treffpunkt „Lebenswert“ des Freundeskreises Christlicher Mission in Frankenberg. Der ist eine Anlaufstelle für sozial schwache und benachteiligte Menschen. Es gibt die Möglichkeit eines günstigen Mittagsessens oder verschiedene Bastel- und Themenangebote sowie Ausflüge. Der Kleinprojektepool unterstützt den Antragsteller bei der Anschaffung neuer Tische und Stühle.

Die Projekte sollen eine Vorbildfunktion für den gesamten Landkreis haben. „Es müssen nicht immer große Vorhaben sein, auch viele kleine Lichter bringen eine ganze Region zum Leuchten. Regionale Vereine zeigen dabei, wie gut die Generationen in Mittelsachsen zusammenleben“, meint Manfred Graetz. Der Gorschmitzer ist der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Region Döbeln.

Noch zwei Jahre lang gibt es vom Bund Geld für das Pilotprojekt. Dieses wird an den Landkreis gezahlt, der es wiederum an die einzelnen Vereine und Institutionen weiterreicht.

Um in Mittelsachsen heimisch zu werden, und sich sein eigenes Nest bauen zu können, wurde die Veranstaltungsreihe „ländliches Bauen“ durch die Nestbau-Zentrale ins Leben gerufen. Die hat bereits einige Erfolge zu vermelden: „Bei den ersten drei Veranstaltungen im Fachwerkhof in Klosterbuch, in der Brettmühle in Mulda und im Kanzleilehngut in Halsbrücke konnten über 100 Bauwillige einen Blick hinter die Kulissen wagen“, so Kreissprecher André Kaiser. Im kommenden Jahr solle die Reihe in den Leader-Regionen SachsenKreuz+ und Land des Roten Porphyr fortgesetzt werden, ergänzte er.

www.landaufschwung-mittelsachsen.de/kleinprojekte.html und www.nestbau-mittelsachsen.de