SZ +
Merken

Neue Straßenbahnen für Plauen?

Der Ortsbeirat soll dem Plan der Verkehrsbetriebe für den Netzausbau zustimmen. Ein Punkt dürfte ihm kaum gefallen.

Teilen
Folgen
NEU!

Von Annechristin Bonß

Am Dienstag werden die Pläne für die künftige Entwicklung des Bus- und Straßenbahnnetzes in Dresden im Ortsbeirat Plauen vorgestellt. Das Gremium soll diese wie die anderen Ortsbei- und Ortschaftsräte absegnen, bevor der Stadtrat endgültig zustimmt. Hintergrund ist ein Vertrag, in dem die Stadt den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) die Aufgabe für den öffentlichen Nahverkehr Dresdens übergibt. Dieser endet 2017 und soll fortgeführt werden. Die öffentliche Diskussion findet am Dienstag, 17.30 Uhr, im Rathaus Plauen statt.

Dann wird sicher auch über die Pläne für neue Straßenbahn- und Buslinien gesprochen. Zum Beispiel die Trasse zwischen Kesselsdorfer Straße und Strehlen. Sie soll die Buslinie 61 ersetzen. Demnach ist eine zusätzliche durchgehende Straßenbahnverbindung zwischen Löbtau und Strehlen vorgesehen. Für die zweite neue Linie macht der Plan den Plauenern kaum Hoffnung. Die Linie 5 zwischen Plauen und der Johannstadt sei mittelfristig bis 2025 nicht umsetzbar. Auch sie würde eine vorhandene Buslinie, die 62, ersetzen.

Das Projekt beschäftigt die Plauener schon sehr lange. Sie setzen sich für den Bau ein, auch weil die Linie 62 sehr ausgelastet ist. Allerdings gibt es für den Bau weder konkrete Pläne noch die Zusage von Stadt, Land und Bund über die Finanzierung. Außer Visualisierungen, wie und wo die Bahnen fahren würden, liegt noch nichts vor. Ein großer Streitpunkt dabei ist, wo die neue Linie enden soll. Sowohl eine Gleisschleife gegenüber der Bienertmühle als auch eine Lösung am Löbtauer Weißeritzufer wären denkbar. Ganz davon ablassen wollen Stadt und DVB trotzdem nicht. Sie haben das Vorhaben in der neuen Vereinbarung hinterlegt.