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Neue Räume und Blusen, neuer Service

Die Touristinformation ist umgezogen. Auch vor dem Haus in der Hauptstraße soll sich noch etwas tun.

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© Norbert Millauer

Von Nina Schirmer

Radebeul. Fast in letzter Minute ist die Treppe fertig geworden. Sonst hätten die Besucher der neuen Touristinformation in der Hauptstraße 12 womöglich über ein Brett nach drinnen balancieren müssen. Doch das ist nicht notwendig. Seit letzten Donnerstag steht die Treppe und die Gäste können ab sofort über wenige Stufen in die Räume treten, in denen einst die Dresdner Bank eine Filiale betrieb.

Am Montag hat die Touristinfo in diesem Haus eröffnet. Vorher war sie in den Landesbühnen an der Meißner Straße. 80 Umzugskartons mussten die Mitarbeiter packen, um alles von den alten in die neuen Räumlichkeiten zu bringen, erzählt die Leiterin der Touristinformation Heike Thiele. Der Umzug selbst ging flott. Innerhalb von zwei Tagen wurde alles von einer Firma transportiert.

Durch den neuen Standort sollen wieder mehr Leute den Weg in die Information finden, hofft das Team. Denn an den Landesbühnen sei der Besucherstrom in den letzten Jahren rückläufig gewesen, sagt Heike Thiele. „Wir sind auf Laufkundschaft angewiesen.“ Sehr oft hätten die Gäste auch gefragt, wo sie in der Nähe einen Kaffee trinken oder Essen gehen könnten. An den Landesbühnen gab es da nicht viele Möglichkeiten. Das soll am neuen Standort nun besser sein.

Die Räume in der Hauptstraße sind auch großzügiger. Im Eingangsbereich fällt eine Wand besonders auf. Sie ziert ein etwas anderer Stadtplan. Er zeigt nicht detailliert Straßen und Plätze, sondern erinnert eher an ein Kunstwerk. Die 15 wichtigsten touristischen Ziele der Stadt, von Schloss Wackerbarth, über die Lutherkirche bis zum Meinholdschen Turmhaus, sind als Grafiken an die Wand gezeichnet.

Ein Stück weiter hinter der Glastür hängt ein großer Bildschirm, auf dem Imagefilme der Stadt und verschiedener Einrichtungen abgespielt werden sollen. Auch die Abfahrtszeiten der öffentlichen Verkehrsmittel könnten dort eingeblendet werden, sagt Heike Thiele.

Noch einen Bildschirm gibt es am Tresen. Auf ihm können die Gäste Saalpläne sehen. Wenn also zum Beispiel jemand Karten für die Landesbühnen kaufen will, blenden die Mitarbeiter den Saalplan ein und der Kunde sieht, wo noch Plätze frei sind. Vorbei die Zeiten, in denen dafür umständlich der Computerbildschirm gedreht werden musste. Dem aufmerksamen Beobachter wird auffallen, dass auch die Mitarbeiter der Info anders aussehen. Sie tragen jetzt Dienstkleidung in Hellgrün und Dunkelblau.

Vor dem Haus stehen momentan noch die Bauzäune. Bald soll dort die Stele mit Stadtplan aufgestellt werden, die bisher vor den Landesbühnen stand. Außerdem wird es Sitzgelegenheiten vor der neuen Touristinformation geben. Hinter dem Haus entstehen drei Parkplätze, sagt Heike Thiele. Noch gebaut wird außerdem eine Rampe an der Treppe, damit auch Rollstuhlfahrer in die Touristinformation kommen können.

Touristische Höhepunkte wie das Karl-May-Museum sind von der Touristinfo zu Fuß zu erreichen. Es gibt aber Stimmen, die sich eine weitere Info in Altkötzschenbroda wünschen, weil dort besonders viele Touristen unterwegs sind.

Die Touristinfo hat eine neue Telefonnummer und ist zu erreichen unter 0351 8311830.