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Neue Pläne für Lauencenter-Areal

Am Lauengraben in Bautzen soll ein Wohn- und Geschäftsviertel entstehen. Die Stadtspitze nennt jetzt erste Details.

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© Uwe Soeder

Frances Scholz

Wie geht es am Lauengraben in Bautzen weiter? Zwei Jahre nach dem Scheitern des Center-Projekts stellte die Stadtverwaltung jetzt erstmals konkrete Ideen für die Zukunft des Areals vor. In der Stadtratssitzung am Mittwoch erläuterte Oberbürgermeister Christian Schramm (CDU) die Pläne. Entstehen sollen demnach mehrere Wohn- und Geschäftshäuser. Der Zeitplan für die Verwirklichung der einzelnen Vorhaben steht zwar noch nicht fest.

Das sind die Pläne

Alte Posthalterei, Goschwitzstraße 9 Die Alte Posthalterei ist ein Baudenkmal. Sie soll saniert und später als Wohnhaus genutzt werden. Die Stadt hat das Gebäude jetzt auf ihre Wohnungsbaugesellschaft übertragen. Das freie Grundstück neben der Posthalterei könnte perspektivisch als Einfahrt zu den Grundstücken sowie zu Parkplätzen in der Mitte des neuen Viertels dienen. Es gehört der Stadt Bautzen.
Alte Posthalterei, Goschwitzstraße 9 Die Alte Posthalterei ist ein Baudenkmal. Sie soll saniert und später als Wohnhaus genutzt werden. Die Stadt hat das Gebäude jetzt auf ihre Wohnungsbaugesellschaft übertragen. Das freie Grundstück neben der Posthalterei könnte perspektivisch als Einfahrt zu den Grundstücken sowie zu Parkplätzen in der Mitte des neuen Viertels dienen. Es gehört der Stadt Bautzen.
Parkplatz am Lauengraben Noch parken auf der Brache am Lauengraben Autos. Künftig soll auf dieser Fläche ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen, das sagte Oberbürgermeister Christian Schramm (CDU) am Mittwoch im Stadtrat. Der Eigentümer des Grundstücks ist ein privater Unternehmer. Nach SZ-Informationen handelt es sich um Lauencenter-Investor Erik Sassenscheidt. Wann auf die Fläche gebaut wird und wie das Gebäude einmal aussehen könnte, dazu gibt es noch keine konkreten Aussagen.  Noch parken auf der Brache am Lauengraben Autos. Künftig soll auf dieser Fläche ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen, das sagte Oberbürgermeister Christian Schramm (CDU) am Mittwoch im Stadtrat. Der Eigentümer des Grundstücks ist ein privater Unternehmer. Nach SZ-Informationen handelt es sich um Lauencenter-Investor Erik Sassenscheidt. Wann auf die Fläche gebaut wird und wie das Gebäude einmal aussehen könnte, dazu gibt es noch keine konkreten Aussagen.
Parkplatz am Lauengraben Noch parken auf der Brache am Lauengraben Autos. Künftig soll auf dieser Fläche ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen, das sagte Oberbürgermeister Christian Schramm (CDU) am Mittwoch im Stadtrat. Der Eigentümer des Grundstücks ist ein privater Unternehmer. Nach SZ-Informationen handelt es sich um Lauencenter-Investor Erik Sassenscheidt. Wann auf die Fläche gebaut wird und wie das Gebäude einmal aussehen könnte, dazu gibt es noch keine konkreten Aussagen. Noch parken auf der Brache am Lauengraben Autos. Künftig soll auf dieser Fläche ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen, das sagte Oberbürgermeister Christian Schramm (CDU) am Mittwoch im Stadtrat. Der Eigentümer des Grundstücks ist ein privater Unternehmer. Nach SZ-Informationen handelt es sich um Lauencenter-Investor Erik Sassenscheidt. Wann auf die Fläche gebaut wird und wie das Gebäude einmal aussehen könnte, dazu gibt es noch keine konkreten Aussagen.
Lauengraben Nummer 6 und 8 Diese Flächen gehören der Bautzener Wohnungsbaugesellschaft (BWB). Sie will ihren Sitz von der Altstadt an den Lauengraben verlegen. Die Arbeiten für den Umbau im Haus laufen seit einigen Wochen. Zudem soll ein Anbau auf der Fläche der Hausnummer 6 erfolgen.
Lauengraben Nummer 6 und 8 Diese Flächen gehören der Bautzener Wohnungsbaugesellschaft (BWB). Sie will ihren Sitz von der Altstadt an den Lauengraben verlegen. Die Arbeiten für den Umbau im Haus laufen seit einigen Wochen. Zudem soll ein Anbau auf der Fläche der Hausnummer 6 erfolgen.
Äußere Lauenstraße 7  Das Gebäude an der Äußeren Lauenstraße 7 gehört ebenfalls der BWB. Das Haus soll entweder saniert oder teilweise neu gebaut werden. Das Gebäude soll später als Wohnhaus mit gewerblichen Einheiten genutzt werden.
Äußere Lauenstraße 7 Das Gebäude an der Äußeren Lauenstraße 7 gehört ebenfalls der BWB. Das Haus soll entweder saniert oder teilweise neu gebaut werden. Das Gebäude soll später als Wohnhaus mit gewerblichen Einheiten genutzt werden.
Hillersches Haus, Äußere Lauenstraße 9 Über die Zukunft des Eckhauses an der Goschwitzstraße ist noch nicht entschieden. Das sogenannte Hillersche Haus gehört der BWB. Es könnte ebenso wie das benachbarte Haus an der Äußeren Lauenstraße 7 Teil eines neuen Wohn- und Geschäftshauses werden. Eine Sanierung ist dabei ebenso möglich wie ein Abriss der Häuser. Beide Gebäude stehen zurzeit leer.
Hillersches Haus, Äußere Lauenstraße 9 Über die Zukunft des Eckhauses an der Goschwitzstraße ist noch nicht entschieden. Das sogenannte Hillersche Haus gehört der BWB. Es könnte ebenso wie das benachbarte Haus an der Äußeren Lauenstraße 7 Teil eines neuen Wohn- und Geschäftshauses werden. Eine Sanierung ist dabei ebenso möglich wie ein Abriss der Häuser. Beide Gebäude stehen zurzeit leer.

Klar ist allerdings schon, dass bei der Neugestaltung des Areals öffentliche und private Investoren zusammenwirken sollen. So will sich Bautzen über die städtische Wohnungsbaugesellschaft (BWB) aktiv an der Entwicklung beteiligen. Die BWB hat zudem den Auftrag, ein Gesamtkonzept für das Viertel zu entwickeln, das Grundlage für weitere Entscheidungen ist.

Posthalterei soll als Denkmal erhalten bleiben

Konkret hat der Stadtrat jetzt der Übertragung der Alten Posthalterei an die BWB zugestimmt. Damit verbunden ist der Wunsch, das Haus als Denkmal zu erhalten. Ursprünglich sollte das Gebäude für den Bau des Lauencenters abgerissen werden. Dagegen gab es viel Protest von Denkmalschützern und Bautzener Bürgern. Das Gebäude, das im 18. Jahrhundert seine heutige Gestalt bekam, ist eines der letzten Zeugnisse für die ländliche Bebauung in der früheren Vorstadt.

Wie Christian Schramm sagt, haben sich Stadt und Landesdenkmalamt jetzt über den Umgang mit dem Gebäude verständigt. Demnach soll die äußere Gestalt des Hauses erhalten bleiben, eine Modernisierung im Inneren ist aber möglich. Genutzt werden kann das Baudenkmal voraussichtlich als Wohnhaus.

Pläne für ein großes Wohn- und Geschäftshaus gibt es auch direkt am Lauengraben. Errichtet werden soll es auf Freifläche, die derzeit als Parkplatz dient. Zum Baustart und weiteren Einzelheiten kann die Stadt in diesem Fall allerdings noch keine Auskunft geben, Eigentümer des Grundstücks ist ein privater Investor. Nach SZ-Informationen handelt es sich um Lauencenter-Investor Erik Sassenscheidt.

Wohnungsbaugesellschaft zieht ins EP-Haus

Weiter fortgeschritten sind die Pläne für das Haus, in dem sich einst die EP-Fernsehwerkstatt befand. Das Gebäude mit der auffälligen grünen Werbung gehört ebenfalls der Wohnungsbaugesellschaft. Diese wird dort ihren neuen Sitz errichten. Die Arbeiten haben bereits im Februar begonnen. Aus den sechs Wohnungen in den oberen Geschossen sollen im Zuge des Umbaus Büroräume werden. Im ehemaligen Laden der Fernsehwerkstatt im Untergeschoss könnte der Empfangsbereich für Kunden entstehen. Um weiteren Platz zu schaffen, ist zudem ein Anbau an den Giebel des Hauses geplant. Mit einem Umzug aus der Altstadt an den Lauengraben rechnet die BWB aber frühestens Ende 2017.

Was wird aus dem Hillerschen Haus?

Noch keine Entscheidung gibt es zum Eckgebäude Goschwitzstraße/ Äußere Lauenstraße. Das sogenannte Hillersche Haus könnte ganz oder teilweise abgerissen oder saniert werden, ebenso wie das Nachbargebäude in der Äußeren Lauenstraße 7. Auch für diesen Bereich sind Wohnungen und Geschäfte vorgesehen. Beide Häuser stehen leer. Sie gehören ebenfalls der Bautzener Wohnungsbaugesellschaft.

Im Eigentum der Stadt ist hingegen ein kleines Grundstück direkt neben der Alten Posthalterei. Die Brachfläche wirkt zwar unscheinbar, ist aus Sicht der Stadtverwaltung jedoch ein Schlüsselgrundstück. „Darüber könnte irgendwann die Zufahrt zum Innenhof erfolgen“, erläutert Hanža Winter vom städtischen Liegenschaftsamt.

Ursprünglich sollten die Häuser am Lauengraben, der Äußeren Lauenstraße und der Goschwitzstraße für den Bau des Lauencenters abgerissen werden. Die Projektgesellschaft Säurich/Sassenscheidt hatte im Jahr 2010 den Bau des zweiten großen Einkaufszentrums in Bautzen angekündigt. 2013 wurden die Pläne für das umstrittene Großvorhaben gestoppt. Seitdem gab es keine konkreten Planungen für das Areal . Viele Häuser stehen leer. Zum Teil sind sie baufällig, zum Teil zogen die Mieter wegen des geplanten Abrisses aus.