Radebeul. Rätselraten um die drei durch Bauzäune abgegrenzten Löcher auf dem westlichen Fußweg der Bahnhofstraße zwischen Güterhofstraße und Altkötzschenbroda. Werden hier Leitungen verlegt?, überlegt eine Frau laut. Da kommen vielleicht welche von den neuen Fahrradständern hin, mutmaßt eine andere.

Keine der Vermutungen trifft zu. Es handelt sich um Fundamente für Schilder des neuen touristischen Leitsystems in Radebeul. Sein Unternehmen hat den Auftrag dafür erhalten, sagt Jens Thieme, neuer Inhaber und Geschäftsführer der Radebeuler Domasch Bau GmbH. Der bisherige Chef Johannes Domasch, jetzt im Ruhestand, hat die Firma an Mitarbeiter Jens Thieme übergeben, der seit 1991 dort tätig ist.

Für das neue Leitsystem entstehen insgesamt 35 Fundamente im gesamten Stadtgebiet, unter anderem an den Ortseingängen, sagt Jens Thieme. Das Unternehmen ist jetzt mitten in der Arbeit, die Ende Dezember abgeschlossen sein soll. Danach werden die Masten aufgestellt und die Tafeln montiert.

Gesichert sind die relativ großen und neuen Fundamente durch Bauzäune. Dazwischen ist eine Betonfläche mit Schrauben zu erkennen. Damit beim Ausschachten nichts passiert, müssen die Bauleute unter anderem auf Kabelsuche gehen, sagt Jens Thieme. Danach werden die sogenannten Bewehrungskörbe eingesetzt, dann erst kann betoniert werden. Außerdem muss das Bauteam darauf achten, dass die neuen Schilder keine andere Beschilderung verdecken. (SZ/IL)