Von Helene Krause

Großweitzschen. Zur Jahreshauptversammlung der Großweitzschener Feuerwehr wurden ein neuer Wehrleiter und sein Stellvertreter gewählt.

Das bisherige Führungsduo Dietmar Sommerfeld und Dieter Kroschke hatten wegen interner Querelen zum Jahresende 2015 ihre Posten zur Verfügung gestellt. Ihre Nachfolger sind Lucas Gruhl als Gemeindewehrleiter und Knut Herrmann als Stellvertreter.

Bereits im ersten Wahlgang wurden beide Kandidaten bestätigt. Von 65 Wahlberechtigten erhielten Gruhl 44 Ja-Stimmen und Herrmann 26. Bei ihm war das Wahlergebnis knapp. 23 Kameraden stimmten gegen ihn.

Lucas Gruhl hatte sich auf Nachfrage des Großweitzschener Bürgermeister Ulrich Fleischer (parteilos) zur Wahl gestellt. „Ich habe die Qualifikation dazu“, sagte der 35-Jährige. Seine Familie, zu der seine Freundin und seit ein paar Tagen auch eine kleine Tochter gehören, steht hinter ihm.

Knut Herrmann war zehn Jahre Ortswehrleiter in Großweitzschen. Deshalb erklärte sich der 41-Jährige bereit, für das Amt des Stellvertreters zu kandidieren. „Meine Frau sowie meine beiden Töchter und zwei Söhne akzeptieren das“, sagte er.

Zu Beginn der Veranstaltung gab der Ulrich Fleischer einen Rückblick auf die Arbeit der Feuerwehr im vergangenen Jahr. Die Gemeindewehr hat 76 Mitglieder in drei Ortswehren. „Was wäre das dörfliche Miteinander ohne die Feuerwehr?“, fragte Fleischer. Er dankte den Kameraden und deren Angehörigen, die Dorffeste, das Gallschützer Skatturnier, das Osterfeuer, das Maibaumsetzen oder das Glühweinfest organisieren.

Zur Veranstaltung wurden Michael Zschoche und Ingolf Schmidt zum Hauptfeuerwehrmann befördert. In seinem Schlusswort sagte der neue Gemeindewehrleiter, dass es gilt, als Gemeindefeuerwehr zusammenzurücken und die Querelen zu beseitigen. Für die nächsten fünf Jahre sind er und Knut Herrmann im Amt.