Kriebstein. Endlich werde etwas getan, meint Gemeinderätin Andrea Röder-Reglich (CDU) sichtlich erleichtert. „Als wir in der Turnhalle Fasching gefeiert haben, konnten wir die Heizung nicht abdrehen“, erzählt sie. Der Raum war unnötigerweise überhitzt. Eine sogenannte energetische Sanierung soll das ändern.

Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die Gemeinde Kriebstein das Ingenieurbüro Frank Jentzsch damit beauftragt, im Schulkomplex, einschließlich Versammlungsraum, Turnhalle und Jugendklub, zu überprüfen, wo Energie verloren geht. Außerdem sollte Jentzsch Vorschläge unterbreiten, wie Energie eingespart werden kann. Für die dafür nötigen Arbeiten habe die Gemeinde fünf Unternehmen angeschrieben. Nur die Firma Jürgen Filz Heizung und Sanitär aus Kriebethal hat ein Angebot in Höhe von knapp 13 900 Euro abgegeben.

Derzeit tauschen die Mitarbeiter des Unternehmens die Thermostate der Heizkörper aus, „sodass jede Heizung separat reguliert werden kann“, erklärt Bauamtsleiter Matthias Feig. Außerdem gebe es einen hydraulichen Abgleich der Heizungen, die Rohre würden isoliert, die Umwälzpumpen und die Luftklappen an der Turnhalle ausgetauscht.

Weiterhin bekommt die Grundschule neue Fenster, „sodass dort auch nicht mehr so viel Energie verloren geht“, sagt Bürgermeisterin Maria Euchler (FW). Insgesamt werden im Neubau 27 DDR-Verbundfenster durch Kunststofffenster mit Isolierverglasung ersetzt. Dabei gibt es vier Ausnahmen. Jeweils in zwei Klassenzimmern im Erdgeschoss und der ersten Etage wird ein Fenster in eine Tür umgewandelt. Über die können die Mädchen und Jungen im Notfall die Fluchttreppe erreichen. Damit das auch für alle drei Klassen im Obergeschoss möglich ist, werden zusätzlich zwei Klassenzimmer durch eine Tür verbunden. Vorerst bleiben die Türen aber verschlossen. Denn auch die Fluchttreppe muss erst gebaut werden. „Der Bauantrag läuft“, so Feig. Je nach dem Zeitpunkt der Genehmigung wird die Treppe noch dieses oder Angang nächsten Jahres errichtet. (DA/rt)