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Neue Fassade für die Turnhalle

Die Sanierung plant Waldhufen schon lange. Nun soll mehr als nur die reine Gebäudehülle in Nieder Seifersdorf erneuert werden.

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© André Schulze

Von Steffen Gerhardt

Nieder Seifersdorf. Auf kurzem Weg und ohne nass zu werden gelangen die Mädchen und Jungen von ihrer Grundschule direkt in die nebenstehende Turnhalle durch einen Verbindungsgang. Dieser praktische Anbau wurde mit der Schulsanierung gleich miterrichtet. Doch der Wechsel in die Turnhalle ist für die Schüler immer ein Gang in die Vergangenheit: Heraus aus ihrer schönen und modernen Schule und hinein in die noch DDR-typische Sporthalle. Aber nicht nur das Inventar ist in die Jahre gekommen, sondern das ganze Gebäude.

„Wir müssen dringend etwas machen, vor allem das Dach macht uns große Sorgen“, erklärt Bürgermeister Horst Brückner. Das Flachdach ist nicht mehr dicht genug, um die Niederschläge draußen zu lassen. Es regnet ein. Aber auch Fenster und Türen sind zu erneuern und die Fassade ist rissig geworden. Kurzum, die Turnhalle hat einen Rundumschlag nötig. Bürgermeister Brückner konzentriert sich dabei auf die drei genannten wichtigen Dinge an der Sporthalle. Denn sie kosten eine Menge Geld. Eine erste Kostenschätzung geht von einem Bedarf von rund 268000 Euro aus, die an Bauleistungen in die Gebäudehülle zu stecken sind. Der Löwenanteil fällt dabei dem Dach zu. Hierfür sind rund 123000 Euro an Kosten geplant. Darüber hinaus soll auch die Haustechnik modernisiert und den Erfordernissen angepasst werden.

Die Gemeinde hat vier Varianten vorliegen, was die Sanierung kosten könnte. Die Preisspanne reicht von 251000 bis 326000 Euro. Letztendlich fiel die Entscheidung auf die zweitpreiswerteste Variante, die über das Förderprogramm bezahlbar wäre. Denn die Turnhallensanierung wird zu drei Viertel gefördert. Wie der Bürgermeister sagt, hat die Gemeinde aus dem Landesprogramm „Brücken in die Zukunft“ im vergangenen Jahr eine Zuwendung von rund 150000 Euro erhalten. Diese Summe soll in die Sanierung der Turnhalle fließen. Die Mehrkosten muss Waldhufen selbst aufbringen.

In seiner Januarsitzung hat der Gemeinderat dem Architektenvertrag mit einem Nieskyer Planungsbüro zugestimmt. Das hat nun die Aufgabe, die Sanierung planerisch zu Papier zu bringen. Viel Zeit bleibt dabei nicht, denn Ende Februar muss die Planung samt Antrag auf Förderung eingereicht sein. Ziel ist es, die Turnhalle dieses Jahr zu erneuern.