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Neue Chefin für die Talsperren

Die Landestalsperrenverwaltung ist einer der größten Bauherren im Osterzgebirge. Der Betrieb organisiert sich neu.

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© Frank Baldauf

Von Franz Herz

Osterzgebirge. Derzeit baut die Landestalsperrenverwaltung im Pöbeltal bei Schmiedeberg einen neuen Hochwasserschutzdamm. Dafür sind rund 49 Millionen Euro Kosten veranschlagt. Weitere solche Projekte sind in Vorbereitung, im Bielatal bei Bärenstein etwa und an der Roten Weißeritz bei Waldbärenburg. Die Talsperre Malter wird derzeit saniert und an neue Anforderungen angepasst, ebenso die Staumauer der Talsperre Lehnmühle.

•Eckehard Bielitz ist jetzt Abteilungsleiter.
•Eckehard Bielitz ist jetzt Abteilungsleiter. © Frank Baldauf
Birgit Lange ist neue Betriebsleiterin.
Birgit Lange ist neue Betriebsleiterin. © Egbert Kamprath

Um diese Arbeiten alle zu bewältigen, hat sich die Landestalsperrenverwaltung zu Jahresbeginn eine neue Organisationsstruktur gegeben. Das bedeutet einen Wechsel an der Spitze des Betriebes Oberes Elbtal, der für die Nebenflüsse der oberen Elbe und die Talsperren im Osterzgebirge zuständig ist. Der bisherige Betriebsleiter Eckehard Bielitz übernimmt eine neue Aufgabe. An die Spitze des Betriebs rückt Birgit Lange, wie die Talsperrenverwaltung informiert. Sie kennt die Vorhaben in der Region aus eigener Erfahrung. Denn sie war bisher verantwortlich für alle Bauprojekte im Betrieb. Im vergangenen Jahr arbeitete sie im sächsischen Umweltministerium und kehrte nun Anfang Januar als Betriebsleiterin zur Landestalsperrenverwaltung zurück. Zwischen 2015 und 2016 hatte Frau Lange diese Position bereits vertretungsweise inne. Damals war Eckehard Bielitz ein Jahr ans Ministerium abgeordnet.

Er übernimmt jetzt in der Landestalsperrenverwaltung den neu geschaffenen Fachbereich Wasserwirtschaft, der für ganz Sachsen zuständig ist. Hier ist Bielitz beispielsweise verantwortlich für die Umsetzung der europäischen Richtlinien zum Umgang mit Hochwasserrisiken, für die Talsperren-Meldezentrale sowie für die Qualität des Wassers in den Talsperren. Bisher war diese Abteilung ein Teil des Fachbereichs Technik, der nun aufgeteilt wurde. Das ist Ergebnis einer Untersuchung der Organisationsabläufe in dem Staatsbetrieb.

„Damit wird nun umgesetzt, was wir schon lange gefordert haben“, sagt der Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung, Heinz Gräfe. „Die Verantwortung wird auf mehrere Schultern verteilt und so die effiziente Arbeit unseres Unternehmens gestärkt.“ Jetzt gibt es drei Fachbereiche im Staatsbetrieb.

Der bisherige Leiter des Fachbereichs Technik, Dr. Stefan Dornack, übernimmt den anderen Fachbereich, der auch neu entstanden ist. Er ist jetzt der Vorgesetzte aller fünf Betriebe, die für die Talsperrenverwaltung den gesamten Freistaat Sachsen abdecken, vom Betrieb „Zwickauer Mulde, Obere Weiße Elster“ im Westen bis zum Betrieb „Spree, Neiße“ an der östlichen Grenze. Dr. Andreas Cramer leitet den Bereich Verwaltung und Finanzen.