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Neue Busse im Stadtverkehr

Der Regionalverkehr Dresden investiert in das Liniennetz nach Freital. Für Bannewitz wird ebenfalls ein neuer Bus angeschafft.

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© RVD

Von Tobias Winzer

Freital. Die Kunden des Regionalverkehrs Dresden (RVD) dürfen sich im Freitaler Stadtverkehr auf mehr Komfort freuen. Wie RVD-Sprecher Volker Weidemann mitteilt, werden voraussichtlich ab Anfang Dezember die ersten von insgesamt elf neuen Bussen durch die Stadt rollen. Zum Jahresende sollen dann alle neuen Fahrzeuge im Einsatz sein – etwa jeder vierte Bus im Stadtverkehr. Insgesamt hatte der RVD, der außer in Freital vor allem den Überlandverkehr im Dresdner Umland abdeckt, 30 neue Fahrzeuge bestellt und investiert rund 6,4 Millionen Euro. 2,6 Millionen Euro schießt der Freistaat bei. Die neuen Busse für Freital stammen allesamt vom Hersteller MAN: acht Standardbusse mit 29 Sitz- und 64 Stehplätzen, zwei Großraumbusse mit 49 Sitz- und 77 Stehplätzen sowie ein Kleinbus mit 30 Sitz- und 52 Stehplätzen. Dieser sogenannte Midibus kommt in Bannewitz zum Einsatz. Alle Fahrzeuge sind Niederflurwagen mit Eingang nur knapp über Straßenniveau. In den Fahrzeugen gibt es keine Schwellen. Die Sitze im Heckbereich sind leicht erhöht. „Der Vorteil der neuen Busse für unsere Kunden liegt darin, dass hier moderne sowie dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Fahrzeuge mit Klimaanlage zum Einsatz kommen“, so Weidemann.

Die neuen Busse für Freital seien alle mit drei statt mit zwei Türen ausgestattet. Dadurch sei schnelleres Aus- und Einsteigen an den Haltestellen möglich. Außerdem können sich die Fahrgäste dann besser auf den gesamten Bus verteilen.

Zusätzlicher Bus im Nachtverkehr

Weiterhin plant der RVD zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember einige Veränderungen: Auf der Linie A gibt es künftig keinen gemeinsamen Fahrplan mehr für die beiden Wochenendtage, sondern gesonderte Fahrpläne für Sonnabend und Sonntag. Der Regionalverkehr reagiert damit auf die erhöhte Nachfrage am Sonnabend. Der Sonnabend habe sich immer mehr zum Einkaufstag entwickelt, so Weidemann. Deswegen sei der Bus nun auch am Sonnabend zwischen Deuben und der Haltestelle Rabenauer Straße unterwegs.

Auf der Linie C ist neben kleinen zeitlichen Verschiebungen im Fahrplan auch eine Verlängerung bis Freital-Deuben am Vormittag geplant.

Die Linie D wird künftig wochentags in den Abendstunden bis zur Haltestelle Am Langen Rain verlängert. Die Linie E fährt die Haltestelle Grumbach, Schule künftig mit an. Und für alle Nachtschwärmer wird auf der Linie F künftig eine neue Fahrt vom Dresdner Postplatz über Possendorf nach Freital-Deuben angeboten. Diese startet 3.37 Uhr am Postplatz.

Haltestellen mit QR-Codes ausgestattet

Beim Anruf-Sammel-Taxi (AST) in Freital arbeitet der Regionalverkehr ab dem 13. Dezember mit einem neuen Partner zusammen. Hier wird künftig das Freitaler Taxiunternehmen Kunath eingesetzt. In den vergangenen 17 Jahren war die Taxi-Genossenschaft Freital für das Verkehrsunternehmen im Einsatz. „Für unsere Kunden im AST wird es beim Angebot selbst keine Veränderung geben“, so Weidemann.

Mit dem Fahrplanwechsel sind außerdem alle Haltestellen in Freital mit QR-Codes ausgestattet. Diese Codes können mit einem Smartphone und der dazugehörigen App gescannt werden. Die Nutzer erhalten dann die Abfahrtstafel der Haltestelle auf das Handy. Dabei bekommen sie auch Informationen über die Abfahrtszeiten und Ziele der Busse in Echtzeit.

Die Fahrgastzahlen des Regionalverkehrs sind von 3,3 Millionen im Jahr 2011 auf voraussichtlich 3,8 Millionen in diesem Jahr gestiegen. Vor anderthalb Jahren hatte das Unternehmen den Freitaler Stadtverkehr umgestellt. Seitdem fährt zum Beispiel die Linie A wochentags im Tagesverlauf im 15-Minuten-Takt. Die Linie B wurde mit der Linie 66 der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) vernetzt und fährt seitdem im Tagesverlauf im 20-Minuten-Takt über Dresden-Hauptbahnhof nach Lockwitz und Nickern. Laut RVD sind die Fahrgastzahlen seit der Umstellung auf allen Freitaler Linien gestiegen oder stabil geblieben.