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Neue Brücken über Goldbach und Wiesaer Wasser

Waldhufen macht seine Gewässer sicherer. Das kostet rund 600 000 Euro. Diese Summe ist jetzt beantragt.

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© André Schulze

Von Steffen Gerhardt

Waldhufen. Der Goldbach und das Wiesaer Wasser sollen künftig besser das Hochwasser aufnehmen können und weniger Überschwemmungen verursachen. Dazu sind an den beiden Bächen, die sich in Höhe Ullersdorf vereinigen und in Jänkendorf in den Schwarzen Schöps fließen, einige Bauvorhaben geplant. Das Ganze nennt sich nachhaltige Wiederaufbauplanung und wurde jetzt vom Gemeinderat Waldhufen verabschiedet. Bürgermeister Horst Brückner spricht von einer Absichtserklärung, die der Gemeinderat befürwortet hat und jetzt durch die Instanzen muss, damit am Ende die Gemeinde Fördergeld erhält für das, was sie an den beiden Gewässern vorhat. Und das ist einiges.

In der Wiederaufbauplanung finden sich auch zwei Schäden aus dem Hochwasser von 2010 wieder, die bisher nicht beseitigt werden konnten. Daher beantragt die Gemeinde diese Maßnahmen erneut. Insgesamt handelt es sich um sieben aufgelistete Vorhaben, für die Investitionskosten einschließlich der geforderten Projektsteuerung von 615 342 Euro vorgesehen sind. „Wir rechnen mit einer 90-prozentigen Förderung, sodass die Gemeinde rund 61 500 Euro aufzubringen hat“, sagt der Bürgermeister. Dieser Betrag soll in die mittelfristige Finanzplanung eingestellt werden. Denn so schnell wird es an den Gewässern nicht losgehen, auch wenn das der Wunsch der Gemeinde ist.

Vier Brücken sollen neu gebaut werden, unter anderem über das Umflutgerinne an der Straße Am Poetenteich und über das Wiesaer Wasser im Bereich An der Scheibe/Ullersdorfer Weg. Allein dafür sind fast 357 000 Euro nur an Baukosten vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Ausbau des Umflutgerinnes in Jänkendorf und am Scheibenteich. Hier soll ein Entwässerungsgraben ertüchtigt werden. In Attendorf ist geplant, die Durchlässe im Straßendamm zu erneuern, damit das Hochwasser vom Goldbach besser abfließen kann. Aber nicht nur neu gebaut wird, sondern auch zurückgebaut. Das betrifft zwei Brücken über die Umflut am Großen Jänkendorfer Teich, die sich als Hindernis im Fall von Hochwasser zeigen.

Der Bedarf ist aber weitaus höher als Waldhufen bisher beantragt hat. Konkret geht es um 13 notwendige Bauvorhaben in der Gemeinde. Das größte dabei ist das Errichten eines Hochwasserrückhaltebeckens am Wilhelminenthaler Wasser. Um das bauen zu können, sind rund 2,3 Millionen Euro notwendig.