Merken

Neue Ausstellung in Bischofswerda

Zwei Künstler aus dem Rödertal zeigen ihre Arbeiten in der Lohse-Galerie in Bischofswerda. Bilder von Dingen, die unseren Alltag reich machen.

Teilen
Folgen
© Stadtverwaltung

Bischofswerda. Andreas Frister ist oft im Elbsandsteingebirge unterwegs. So wie viele. Doch im Unterschied zu den meisten hat er Stift und Skizzenblock dabei. Im Ergebnis entstehen wunderbare Bilder, die eine der schönsten und aufregendsten Landschaften unserer Heimat widerspiegeln, der Sächsischen Schweiz. Einige dieser Bilder, etwa den Blick auf den Königstein mit seiner Festung, zeigt er in der neuen Ausstellung der Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda. Eröffnet wird sie am 25. November.

Andreas Frister, der in Bretnig-Hauswalde zu Hause ist, gestaltet die Schau gemeinsam mit der Künstlerin Ullrike Söhnel aus Ohorn. Nicht nur, dass beide in Nachbarorten leben, verbindet. Sondern auch der Malstil, der auf Traditionelles setzt. Realistische Szenen aus dem Alltag sind als Aquarell, Zeichnung, Linol- und Siebdruck oder auch als Radierung oder Foto zu sehen. Bilder, die jeder sofort versteht.

Beide Künstler gehörten zum Bischofswerdaer Mal-und Zeichenzirkel unter Rosso Majores und Rolf Werstler. Ihre künstlerischen Sichtweisen und technischen Fertigkeiten haben sie in verschiedenen Kursen und durch eigenes Tun, Probieren, Beobachten und Gestalten weiter entwickelt. Die Bilder widerspiegeln bewussten Umgang mit den künstlerischen Techniken sowie solides Wissen zum Bildaufbau und den Ausdrucksmöglichkeiten von Linie, Form und Farbe. Sie regen an, die Farbigkeit und Sinnlichkeit von Alltäglichem wahrzunehmen und sensibilisieren die Aufmerksamkeit auf Unspektakuläres und doch gleichzeitig Bedeutsames für unser Leben. Zum Beispiel das Stillleben „Birnen“ von Ullrike Söhnel. Drei goldgelbe Früchte liegen in einer Schale. Nichts Aufregendes. Doch man schaut gern hin und kann sich an dem Bild festsehen.

Es ist die letzte Ausstellung in der Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda in diesem Jahr. Eröffnet wird sie am kommenden Freitag 19 Uhr. Bis zum 8. Januar 2017 kann man sich die Bilder der beiden Künstler sowie die Dauerausstellung über den Namensgeber der Galerie Carl Lohse anschauen. Die kleine, aber sehenswerte Galerie befindet sich an der Dresdener Straße 1. Geöffnet ist sie Dienstag und Donnerstag 12 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 15 Uhr und Sonntag 13 bis 17 Uhr. (szo)