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Neue Attraktionen am Stausee

Mit Sport, Entspannung und Party startete jetzt an der Bautzener Talsperre die Saison. Für Besucher hat sich entlang der Promenade einiges getan.

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© Uwe Soeder

Von Marleen Hollenbach

Bautzen. Er hat den besten Job der Welt. Das sagt Jan Woitas über sich selbst. Dann steigt er hinauf auf eine kleine Plattform und genießt den sonnigen Nachmittag. Der Chef des Hochseilgartens kann sich auch nicht beschweren. Bei herrlichem Frühlingswetter wird seine Arbeit zum Genuss. Nur wenige Meter weiter, an der Strandpromenade des Bautzener Stausees, geht es ruhig zu. Nur ein paar Besucher schlendern am Wasser entlang. Dabei hat die Saison bereits begonnen. An den Wochenenden spürt man das schon, wenn sich der Parkplatz langsam füllt. Die SZ verrät, auf was sich Besucher dieses Jahr freuen können.

Der Hochseilgarten:
Schulkassen haben sich bereits Termine gesichert, Firmen für einen Ausflug angemeldet – wenn die Chefs des Hochseilgartens, Jan Woitas und Malte Rastemborski, in den Terminkalender schauen, wissen sie schon, dass es eine gute Saison wird. Dafür spricht auch: 700 Kletterer konnten sie in diesem Jahr bereits begrüßen. Ein großer Erfolg.

Außerhalb der Schulferien hat der Kletterpark immer von Freitag bis Sonntag geöffnet. Das heißt aber nicht, dass die Chefs an allen anderen Tagen Pause haben. Arbeit gibt es auf dem Gelände genug. Derzeit bauen die beiden Betreiber einen Sandkasten und eine kleine Kletterwand für Kinder. Schon fertig ist die neue Terrasse am Imbiss. Auch das Zelt steht wieder und kann für Feiern genutzt werden. Ein Sturm hatte die Konstruktion beschädigt. Zudem dürfen sich die Gäste schon bald auf eine neue Seilrutsche freuen.

Der Minigolfplatz:
Katrin Kasper kann nicht klagen. Die Inhaberin der Minigolfanlage hat in diesem Jahr schon einige Bälle verteilt. Vor allem die Ostertage waren erfolgreich. Damit die Besucher ihren Aufenthalt genießen können, hat sie den Minigolfplatz vor dem Saisonstart einmal gründlich gereinigt. Vor allem die Teppiche sehen aus wie neu. Investiert hat Katrin Kasper in eine Kaffeemaschine. Denn zur Anlage gehört auch ein kleiner Imbiss. Außerdem möchte die Chefin ab Mai eine Spielecke für Kinder einrichten. Dass es am Stausee immer mehr Attraktionen gibt, stört sie nicht. „Das ist eine Bereicherung. Es gibt so vieles zu entdecken, dass die Gäste den ganzen Tag am Stausee verbringen können“, sagt sie.

Die Strandbar:
Die Tretboote sind einsatzbereit. Schon seit Ostern hat die Ocean Beach Bar am Bautzener Stausee geöffnet. Den ganzen Winter über waren die Mitarbeiter fleißig. Entstanden ist eine Palette neuer Angebote. So können die Besucher in diesem Jahr erstmals Fußballbillard spielen. Auf die Gäste warten spezielle Fußbälle und ein überdimensional großer Billardtisch. Und das ist noch nicht alles. „Derzeit arbeiten wir an einem Fußballgolf-Parcours“, erklärt Strandbar-Mitarbeiterin Elisabeth Kepstein. Der Parcours führt durch ein angrenzendes Waldstück und soll noch in dieser Saison eröffnet werden.

Und noch eine dritte Neuigkeit können die Mitarbeiter der Strandbar verkünden. Ab sofort kann dort ein Partyboot gemietet werden. Bis zu 15 Personen können mitfahren. Die Bar versorgt das Boot mit Getränken, dann schippert es über das Wasser. Seit letztem Jahr ist vor allem das Stehpaddeln gefragt. Die meisten Besucher verlangen aber nach dem Klassiker. „Die Tretboote sind am beliebtesten“, sagt Elisabeth Kepstein. Auch auf einer Fläche am Weg zum Parkplatz bauen die Mitarbeiter. Große Container stehen dort, daneben sind Bäume gepflanzt. Eine weitere Attraktion entsteht dort aber nicht. „Wir wollen die Fläche als Lager nutzen“, so Kepstein.

Die Feldküche:
Seit mehr als zehn Jahren versorgt Doriet Koban die hungrigen Gäste am Bautzener Stausee. Und denen schmeckt das Essen aus der Feldküche. Vor allem die Suppen sind bei den Besuchern sehr beliebt. Aber auch Bratwurst und Eis gehören zum Angebot. Ein paar Mal stand die Feldküche in diesem Jahr schon am Stausee. „Es kamen viele Stammgäste. Die sind froh, dass wir dieses Jahr wieder vor Ort sind“, so die Inhaberin. Doriet Koban freut sich über jedes nette Wort. Außerdem beobachtet sie zufrieden, dass immer mehr Menschen an den Stausee kommen, weil es dort auch mehr zu entdecken gibt. Deshalb ist sie sich sicher: Der Sommer wird toll.

Der Bootssteg:
Bislang versperrte ein Tor den Weg zur neuen Anlegestelle. Doch am Wochenende soll sich das ändern. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird der Bootssteg zwischen der Minigolfanlage und der Strandbar dann für Besucher freigegeben. Das Lindenblatt aus Holzplanken können vor allem Besitzer von Paddelbooten nutzen, um von dort aus ihre Tour über den See zu starten.