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Neue Arbeitsagentur für Dresden

Bis Juli werden auf dem ehemaligen Brauereigelände vorgefertigte Teile aufgebaut. Agentur und Jobcenter ziehen dann näher zusammen.

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© Sven Ellger

Von Bettina Klemm

Der größte Gebäuderiegel steht bereits auf der Baustelle auf dem Grundstück zwischen Henriette-Heber- und Zwickauer Straße. Bis Mitte Juli will die Berliner Firma Implus-Pro-Immobilien eine neue Agentur für Arbeit errichten, gewissermaßen hinter der bisherigen Agentur auf dem früheren Gelände der Feldschlösschen-Brauerei.

„Wir haben im Oktober mit den Fundamenten begonnen. Im Dezember haben wir die ersten Module aufgestellt“, sagt Projektleiter Stefan Herbert. In den Fertigteilen sind bereits die Fenster eingebaut. Im ersten Gebäudekomplex erfolgt derzeit schon der Innenausbau. Ab 24. Februar kommen die nächsten Teile. In dem schlangenförmigen Baukörper entstehen insgesamt 11 600 Quadratmeter Bürofläche. Der Haupteingang wird später an der Henriette-Heber-Straße sein.

Für die Arbeitsagentur und das Jobcenter ist der Platz in der jetzigen Immobilie an der Budapester Straße zu klein. Das habe zur Folge, dass Mitarbeiter der Agentur und des Jobcenters in Außenstellen untergebracht sind, erklärt Thomas Wünsche. Das sei weder für die Kunden noch für die Mitarbeiter besonders praktisch, ergänzt der Agenturchef.

Die Suche nach der neuen Immobilie war langwierig. Die erste Ausschreibung war schon im Dezember 2012 erfolgt. Der Einzugstermin wurde mehrmals verschoben, erst Ende 2013, dann ein Jahr später. Nun geht Wünsche davon aus, dass seine Mitarbeiter im Juli, August dieses Jahres einziehen können. Die frei werdenden Räume würden dann vom Jobcenter genutzt. Die Agentur für Arbeit wird später Mieter sein. Allerdings mag Wünsche keine Angaben zur Miethöhe machen. Auch der Bauherr will erst zur Übergabe die gesamte Investitionssumme nennen. Es sei noch nicht alles geklärt, sagt Herbert. Sein Unternehmen hat bereits in zahlreichen Städten Arbeitsagenturen in Modulbauweise errichtet. Den Auftrag erhält sie von der Zentrale in Nürnberg.

Abgestimmt habe sich Stefan Herbert jetzt mit der Dresdner Stadtplanung zur Farbgestaltung. Ursprünglich sollte am Gebäude ein rotbrauner Farbton dominieren, wie bei den meisten Agenturbauten. Jetzt wird es auf Anregung der Stadt ein gebrochenes Weiß, dazu gibt es hellblaue, braune und graue Töne.