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Naturschützer suchen Streuobstwiesen

Nach der Gründung der ersten NABU-Gruppe in Sebnitz gibt es eine Menge Ideen. Einige sind schon ziemlich konkret.

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© D. Zschiedrich

Von Anja Weber

Sebnitz. „In Sebnitz gibt es einige, die sich für Naturschutz interessieren. Und es gibt viele Ideen, wo sie ansetzen können.“ Die das sagt, ist Tatjana Schwarzbach, Vorsitzende der neuen Ortsgruppe Sebnitz des Naturschutzbundes. Sie sieht sich in ihrer Vermutung bestätigt, auch die zweite Veranstaltung stieß auf positive Resonanz.

In der Diskussion habe sich herausgestellt, dass es viele Möglichkeiten gebe, sich einzubringen. „Ich kann nicht alles allein bewältigen. Deshalb möchte ich einige Aufgaben auf breitere Schultern verteilen“, sagt Tatjana Schwarzbach. Sie hofft auf weitere tatkräftige Mitstreiter. Die könnten zum Beispiel ein ganz konkretes Thema mithilfe der Ortsgruppe selbst umsetzen. Sie könnten aber zum Beispiel auch einen Vortrag zu einem bestimmten Thema halten oder Veranstaltungen organisieren. Tatjana Schwarzbach ist für alle Ideen offen.

In der zweiten Veranstaltung erfuhren die Teilnehmer zum Beispiel mehr über den Ulbersdorfer Imker Jürgen Koßlitz, dem im Winter fast die Hälfte der Bienenvölker vermutlich durch Folgen von Glyphosat und Monokultur eingegangen ist.

Die Teilnehmer der Runde konnten von dem Apfelsaft des Dresdners Sebastian Schmidt kosten. Er brachte den Saft von seinen Streuobstwiesen zum Verkauf mit und konnte der NABU-Ortsgruppe einiges Wissenswerte über den Erhalt von Streuobstwiesen berichten. Und in der Diskussion habe sich danach herauskristallisiert, dass die Sebnitzer NABU-Ortsgruppe ebenfalls Interesse daran habe, das Obst solcher Wiesen zu verarbeiten. So seien im Laufe des Abends weitere Projekte und Aufgaben entstanden. Eine der nächsten Aufgaben wäre es zum Beispiel, herauszufinden, wo es in Sebnitz Streuobstwiesen oder Grundstücke gibt, wo die Bäume nicht abgeerntet werden. Außerdem werde die Jugendgruppe ihre Arbeit aufnehmen. Aber auch da sind noch Mitstreiter willkommen.

Derzeit stellt die Ortsgruppen-Vorsitzende mit ihrem Team das Arbeitsprogramm für dieses Jahr auf. Und es gibt bereits weitere Ideen, die umgesetzt werden sollen. So ist zum Beispiel eine Vogelstimmenzählung geplant. Außerdem will sich die Ortsgruppe weiter den bedrohten Bienen widmen. Und es gibt auch Ideen, einen Naturlehrpfad einzurichten.

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