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Namensweihe kostet mehr

Die Stadt Königsbrück erhöht die Gebühren für ein Angebot, das es nicht oft in der Region gibt.

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© dpa

Königsbrück. Die Entscheidung ist gefallen. Die Stadt Königsbrück verlangt künftig zehn Euro mehr für eine einzelne Namensweihe. Das beschloss jetzt der Stadtrat einstimmig. Die Namensweihe kostet damit ab dem 1. Mai 80 Euro pro Kind. Die Stadt Königsbrück ist eine der wenigen in der Region, die die Feier überhaupt anbietet. Die Namensweihe ist die weltliche Begrüßungsfeier eines Kindes und wird als Pendant zur christlichen Taufe verstanden. Die Weihe hat keine festen Rituale und wird damit von den verschiedenen Anbietern unterschiedlich gestaltet. In Königsbrück übernehmen Standesbeamte die Namensweihe. Weitere Anbieter gibt es erst in Neschwitz, Bautzen und Dresden. Eltern, die sich für eine Namensweihe in Königsbrück interessieren, kommen deshalb nicht nur aus der Stadt, sondern auch aus dem weiteren Umland.

Die Stadt Königsbrück hat 2014 und 2015 genau 40 Namensweihen pro Jahr gefeiert. 2016 meldeten 25 Elternpaare ihre Kinder für diese Namensgebungsfeier im Rathaus an. 2017 liegen bis jetzt bereits zehn Anmeldungen vor. „Es hat sich also mittlerweile herumgesprochen“, sagt Hauptamtsleiterin Flavia Rammer im Königsbrücker Stadtrat.

Die Gebührenerhöhung ist nötig, weil die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt zurückgegangen sind. Deshalb müssen alle Ausgaben und Einnahmen gründlich geprüft werden. Ziel ist ein ausgeglichener Haushalt. Die Stadt hat bereits die Grundsteuer B für bebaute und bebaubare Grundstücke erhöht. Die Kitagebühren wurden ebenfalls vor Kurzem angepasst. (SZ/pre)