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Nachwuchs-Handwerker sind spitze

Die Handwerkskammer Dresden hat in 24 Gewerken die besten Azubis prämiert. Sechs von ihnen kommen aus dem Kreis.

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© Symbolfoto: dpa

Von Franz Werfel

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist spitze – was den Nachwuchs bei den Handwerkern angeht auf jeden Fall. Bei der traditionellen „Ehrung der Besten“ wurden die besten Absolventen in 24 Gewerken ausgezeichnet. Auszubildende aus dem Landkreis sahnten dabei gleich sechsmal ab.

Einer von ihnen ist Lars Hickmann aus Pirna. Der 21-Jährige hat seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik beim Klempner- und Installateurmeister Béla Fritzsche in Heidenau absolviert. Und das so erfolgreich, dass er damit den ersten Platz im Kammerbezirk der Handwerkskammer Dresden belegt hat. Zum Kammerbezirk gehören neben der Landeshauptstadt auch die Landkreise Meißen, Görlitz, Bautzen sowie Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Neben der Auszeichnung wird Lars Hickmann auch als Stipendiat in das Förderprogramm der Bundesregierung „Begabtenförderung berufliche Bildung“ aufgenommen. Im sächsischen Landeswettbewerb kann er sich mit den zwei anderen Erstplatzierten der Handwerkskammern aus Leipzig und Chemnitz messen.

Aber nicht nur die Azubis, sondern auch Firmen wurden als „Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb 2017“ ausgezeichnet. Vier der 30 prämierten kommen aus dem Landkreis. Einer dieser Betriebe ist die Konditorei Schreiber aus Pirna. Konditormeister Tino Schreiber bescheinigte die Handwerkskammer eine „kontinuierlich erfolgreiche Ausbildung mit stets sehr guten Abschlüssen.“

Stefan Brangs, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, sagte bei der Preisvergabe: „Wenn Bäcker, Fleischer, Friseur, Tischler oder Maler mit Begeisterung an ihre Arbeit gehen, kann man das mit allen Sinnen wahrnehmen.“ Die Zukunft des Handwerks hänge davon ab, ob sich auch künftig begeisterungsfähiger Nachwuchs finde. Und Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer, sagte: „Das Handwerk lebt von Menschen wie den heute Ausgezeichneten.“ Neben den Gesellen und den Ausbildungsbetrieben seien es auch die Lehrer in den Berufsschulen, die alle mit ihrer Leistung und ihrem Engagement die Zukunft des Handwerks sicherten.