Von Cathrin Reichelt
Der erste Mieter, der sein Heim durch den Brand an der Straße des Friedens verlor, hat eine neue Wohnung. Gestern war Robért Heyde erneut mit Maklern unterwegs, um auch für die anderen Familien ein neues Zuhause zu finden. Und er werde nicht ruhen, bis das für alle Realität ist, sagt er. Heyde hat mit seiner Lebensgefährtin Antje Hofmann die Aktion „Döbeln hilft“ initiiert und damit eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst.
Feuerwehr löscht Wohnungsbrand in Döbeln
Kleidung, Möbel und kleinere Elektrogeräte kommen aus ganz Sachsen. Waschmaschinen, Kühlschränke und Elektroherde hat die Stadtverwaltung Döbeln zur Verfügung gestellt. Deren Mitarbeiter kümmern sich auch darum, dass die Brandopfer unbürokratisch und schnell neue Dokumente, Genehmigungen und Nachweise für die Versicherung erhalten, teilt Stadtsprecher Thomas Mettcher mit. Gebraucht werden zurzeit vor allem Helfer und Fahrzeuge, damit am Wochenende avisierte Möbelspenden abgeholt werden können.
Die Ursache des Brandes ist weiter unklar. „Es sind noch Untersuchungen notwendig“, antwortet Jana Kindt, Pressesprecherin der Polizeidirektion Chemnitz, auf eine Anfrage des DA. Das Feuer war am 30. September, morgens gegen 7 Uhr, im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Wohnungen, die nicht durch den Brand beschädigt wurden, sind durch das Löschwasser unbewohnbar geworden. Alle acht Familien wurden von einer Minute zur anderen obdachlos.
Wer Sachspenden beisteuern möchte, kann diese täglich in der Zeit von 10 bis 18 Uhr am Körnerplatz 17 abgeben. Helfer können sich auch unter Tel. 01578 0211682 melden oder sich im Internet unter www.facebook.com/doebelnhilft informieren.