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Mysteriöser Todesfall

Nahe der Bastei findet ein Wanderer einen Toten. Der Fall vom Griesgrund gibt Rätsel auf

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© Symbolbild

Von Daniel Förster

Kurort Rathen/Lohmen. Ein mysteriöser Todesfall in einer Schlucht zwischen den Weißen Brüchen zwischen Stadt Wehlen und Kurort Rathen nahe der berühmten Basteiaussicht beschäftigt die Kriminalpolizei: In einem Tal nahe dem Steinernen Tisch hatte ein Wanderer am Freitag, gegen 13 Uhr, eine grausige Entdeckung gemacht. Er fand im Griesgrund, der den Fremdenweg und den Haldenweg verbindet, einen leblosen Mann. Der lag einige Meter abseits von einem Bergpfad.

Polizisten aus Pirna und Helfer der Bergwacht Bad Schandau und Sebnitz eilten vor Ort. Der Aufgefundene war offenbar schon einige Stunden tot. Das bestätigte ein Arzt. Laut den Dokumenten, die bei dem Toten gefunden wurden, handelt es sich um einen 40 Jahre alten gebürtigen Franzosen, der zuletzt in Berlin gelebt hat. Er hatte auch eine Bahnfahrkarte dabei. Der zufolge war der Mann am Morgen mit dem Zug aus Berlin nach Dresden gereist.

Die Kriminalpolizei geht von einem unnatürlichen Todesfall aus. Ein Fremdverschulden wird nach ersten Erkenntnissen ausgeschlossen. Nach der Ermittlungsarbeit der Kriminalisten am Unglücksort bargen die Bergretter am Abend den Toten und transportierten ihn eine steile Passage zum Elberadweg hinab. Der Leichnam soll wahrscheinlich in der Gerichtsmedizin untersucht werden, um zu klären, wie es der Mann zu Tode kam.